Der italienische Tennisstar Jannik Sinner hat das ATP-Saisonfinale in Turin gewonnen und damit sein außergewöhnliches Jahr gekrönt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, besiegte der Weltranglistenerste im Finale den US-Amerikaner Taylor Fritz in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:4. Das Match dauerte 1 Stunde und 24 Minuten und war eine Neuauflage des US-Open-Finals, welches Sinner ebenfalls für sich entscheiden konnte.
Vor 13.000 Zuschauern in der ausverkauften Halle in Turin zeigte Sinner eine dominante Leistung und sicherte sich den Titelgewinn ohne Satzverlust im gesamten Turnierverlauf. "Es ist unglaublich. Es ist eine großartige Woche. Es ist der erste Titel für mich in Italien. Es bedeutet mir so viel", sagte Sinner laut dpa nach dem Match. Mit dem Sieg beim Saisonfinale, das die acht besten Tennisspieler des Jahres zusammenführt, erhält Sinner ein Preisgeld von 4,88 Millionen US-Dollar.
Die Stimmung in der Halle war elektrisierend. Immer wieder schallten "Ole, Ole, Ole, Ole, Sinneeeer, Sinneeeer"-Rufe durch das Stadion. Obwohl das Finale gegen Fritz, der im Halbfinale Alexander Zverev besiegt hatte, hart umkämpft war, behielt Sinner die Nerven und glänzte mit starken Aufschlägen. In beiden Sätzen gelang ihm jeweils ein Break, wodurch er seinen Gegner unter Druck setzte.
Sinner und Fritz waren sich bereits in der Gruppenphase des Turniers begegnet, auch dieses Match hatte der Italiener gewonnen. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/17/grandioser-sinner-begeistert-als-champion-beim-saisonfinale) berichtet, hat Sinner in diesem Jahr nicht nur das US-Open, sondern auch die Australian Open gewonnen. Im Juni erreichte er erstmals die Spitze der Weltrangliste.
Im vergangenen Jahr musste sich Sinner im Finale der ATP Finals noch Novak Djokovic geschlagen geben. Der Serbe, Rekordhalter bei Grand-Slam-Titeln, hatte sich zwar auch für das diesjährige Turnier qualifiziert, musste aber verletzungsbedingt absagen.
Trotz seines sportlichen Erfolgs steht Sinner weiterhin im Schatten einer Doping-Affäre. Obwohl er nach zwei positiven Dopingtests freigesprochen wurde, droht ihm weiterhin eine Sperre. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne eingelegt.
Quellen:
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