Sommer, Sonne, Hitze: Was hilft, wenn der Kreislauf schlapp macht

Der Sommer bringt nicht nur Sonne und Hitze mit sich, sondern oft auch Kreislaufprobleme. Besonders Menschen mit Vorerkrankungen oder ältere Personen sind anfällig für die Auswirkungen hoher Temperaturen. Doch auch gesunde Menschen können bei extremer Hitze unter Kreislaufproblemen leiden. Was kann man tun, wenn der Kreislauf schlapp macht und wie kann man vorbeugen? Die neue Ausgabe des Apothekenmagazins Diabetes Ratgeber liefert hierzu praktische und übersichtliche Tipps.

Wie wirken sich hohe Temperaturen auf den Kreislauf aus?

Hohe Temperaturen belasten unseren Körper auf vielfältige Weise. Wenn die Außentemperatur steigt, versucht unser Körper, die innere Temperatur konstant zu halten. Dies geschieht durch vermehrtes Schwitzen, wodurch wir Flüssigkeit und Elektrolyte verlieren. Der Blutdruck kann sinken, und das Herz muss härter arbeiten, um den Kreislauf aufrechtzuerhalten. In extremen Fällen kann es zu einem Hitzekollaps oder Hitzeschlag kommen.

Symptome von Kreislaufproblemen bei Hitze

Die Symptome von Kreislaufproblemen bei Hitze können vielfältig sein und sollten nicht unterschätzt werden. Zu den häufigsten Anzeichen gehören: - Schwindel - Übelkeit - Kopfschmerzen - Schwächegefühl - Kalter Schweiß - Bewusstlosigkeit in extremen Fällen

Erste Hilfe bei Kreislaufproblemen

Wenn der Kreislauf schlapp macht, ist schnelle Hilfe wichtig. Hier sind einige Maßnahmen, die sofort ergriffen werden können: - Betroffene Person in eine kühle und schattige Umgebung bringen - Beine hochlagern, um den Blutfluss zum Herzen zu fördern - Langsam kleine Mengen Wasser trinken lassen - Kalte, feuchte Tücher auf Stirn und Nacken legen - Bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage und Notarzt rufen

Präventive Maßnahmen gegen Kreislaufprobleme

Um Kreislaufproblemen vorzubeugen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die beachtet werden sollten: - Ausreichend trinken: Mindestens zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßte Tees pro Tag - Leichte, salzreiche Kost: Salz hilft, den Elektrolythaushalt im Gleichgewicht zu halten - Direkte Sonneneinstrahlung meiden: Besonders in den Mittagsstunden - Lockere, luftige Kleidung tragen - Regelmäßige Pausen im Schatten einlegen - Sportliche Aktivitäten in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegen

Besondere Vorsicht für Risikogruppen

Ältere Menschen, Kinder und Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind besonders gefährdet. Für sie gelten zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen: - Regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks - Medikamente können die Hitzeempfindlichkeit erhöhen, daher Rücksprache mit dem Arzt halten - Spezielle Kühlwesten oder -tücher verwenden

Der richtige Umgang mit Hitze im Alltag

Auch im Alltag gibt es zahlreiche Tipps, um mit der Hitze besser umzugehen: - Wohnung kühl halten: Fenster tagsüber schließen und abends lüften - Ventilatoren oder Klimaanlagen nutzen - Kalte Duschen oder Fußbäder zur Abkühlung - Leichte Bettwäsche und Pyjamas verwenden

Fazit

Der Sommer bringt neben Sonnenschein und Wärme auch Herausforderungen für unseren Kreislauf mit sich. Durch präventive Maßnahmen und den richtigen Umgang mit Hitze können Kreislaufprobleme vermieden oder zumindest abgemildert werden. Es ist wichtig, auf die Signale des Körpers zu hören und bei ersten Anzeichen von Kreislaufproblemen schnell zu reagieren. Insbesondere Risikogruppen sollten besondere Vorsicht walten lassen und sich gegebenenfalls ärztlichen Rat einholen. So kann der Sommer trotz hoher Temperaturen unbeschwert genossen werden.