In den Abschlussreden an amerikanischen Universitäten teilen bekannte Gesichter ihre Lebenslektionen. Die pendeln irgendwo zwischen Rückschritt, Phrase und Inspiration. Unterhaltsam sind sie allemal.
Die Koffeinsucht ist behandlungswürdig, die letzte durchgeschlafene Nacht ewig her. Graue Haare wachsen dort, wo vorher braune waren, und die Augenringe kann keine Schminke der Welt mehr überdecken. Willkommen im Leben eines Uniabsolventen. Während einem mit achtzehn Jahren alle Wege offenstehen und man unbedarft durchs Leben stolpern kann, stehen einem – Hilfe! – mit Mitte, Ende zwanzig immer noch alle Wege offen und das Stolpern hält an. Das Bedürfnis nach Leitung steigt exponentiell mit der Nähe zur dreißig, das Potential für einen Nervenzusammenbruch auch. Die kollektive Quarter-Life-Crisis bahnt sich mit den letzten Klausuren an.
Ein Beispiel dafür ist die Rede von Taylor Swift an der New York University. Die Sängerin erhielt die Ehrendoktorwürde der Universität und hielt eine inspirierende Rede vor der Abschlussklasse 2022. Swift reflektierte über ihr Leben und die Lektionen, die sie gelernt hat. Normalerweise gibt sie keine unaufgeforderten Ratschläge, "es sei denn, man bittet sie darum", aber in diesem Fall gab sie der Abschlussklasse auf der Grundlage ihrer Erfahrungen "im Umgang mit dem Leben, der Liebe, dem Druck, den Entscheidungen, der Scham, der Hoffnung und der Freundschaft" unaufgeforderte Lebenstipps.
Einer ihrer Ratschläge war, dass "das Leben schwer sein kann, vor allem wenn man versucht, alles auf einmal zu tragen" - und dass man kritisch sein sollte. "Ein Teil des Erwachsenwerdens und des Übergangs in neue Lebensabschnitte ist das Prinzip des Festhaltens und Loslassens. Damit meine ich, dass man wissen muss, welche Dinge man behalten und welche man loslassen sollte", sagte Swift. "Man kann nicht alles mit sich herumtragen, den ganzen Groll, alle Neuigkeiten über den Ex, alle beneidenswerten Beförderungen, die der Tyrann aus der Schule bei dem Hedgefonds bekommen hat, den sein Onkel gegründet hat. Entscheidet, was ihr behalten wollt, und lasst den Rest los."
Weiterhin betonte Swift, dass es in Ordnung ist, "neben dem Gefühl des Cringe zu leben", da es "unvermeidlich" ist. Und Swift ist eine große Verfechterin davon, dass man seine Begeisterung für etwas nicht verstecken sollte. "Mir scheint, dass es in unserer Kultur ein falsches Stigma gibt, wenn es um den Eifer geht, nämlich die 'unbelastete Ambivalenz'. Diese Sichtweise hält die Idee aufrecht, dass es nicht cool ist, 'es zu wollen'. Dass Menschen, die sich nicht anstrengen, grundsätzlich schicker sind als Menschen, die sich anstrengen", fuhr sie fort. "Aber ich bin diejenige, die hier oben ist, also müsst ihr mir zuhören, wenn ich das sage: Schäme dich nie, dich anzustrengen. Mühelosigkeit ist ein Mythos."
Solche Reden sind typisch für die Abschlussreden an US-Unis, die bekannt für ihre inspirierenden und unterhaltsamen Reden sind. Die Reden bieten den Absolventen eine letzte Gelegenheit, von erfahrenen Menschen zu lernen, bevor sie in das Berufsleben starten.
Es ist nicht verwunderlich, dass Taylor Swift zu dieser Liste gehört. Die Sängerin ist bekannt für ihre offenen und ehrlichen Texte, die Millionen von Menschen inspiriert haben. Ihre Rede an der New York University war ein weiteres Beispiel dafür, dass sie nicht nur eine großartige Sängerin, sondern auch eine Vorbild für viele junge Menschen ist.
Die Universitäten in den USA bieten eine Plattform für solche Reden, die nicht nur unterhaltsam, sondern auch inspirierend und lehrreich sind. Die Reden bieten den Absolventen eine letzte Gelegenheit, von erfahrenen Menschen zu lernen, bevor sie in das Berufsleben starten. Und Taylor Swift ist ein großartiges Beispiel dafür, dass man nicht nur durch seine Musik, sondern auch durch seine Worte inspirieren kann.
