Ein ungewöhnlicher Fund beschäftigt derzeit die Wasserschutzpolizei in Mainz: Am Sonntag entdeckte ein Passant ein Auto im Rhein, das, wie sich später herausstellte, international zur Fahndung ausgeschrieben ist. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, ist bisher unklar, wie das Fahrzeug in den Fluss gelangte und wer der Besitzer ist.
Der Passant hatte das Auto zwischen den Mainzer Stadtteilen Laubenheim und Weisenau zunächst für Treibgut gehalten. Erst beim zweiten Vorbeigehen erkannte er, dass es sich um das Heck eines Fahrzeugs handelte. Die Feuerwehr sicherte das Auto im Wasser, um die Schifffahrt nicht zu gefährden.
Die Bergung des Fahrzeugs gestaltet sich schwierig, da das Ufer für Kräne nicht befahrbar ist. Die Wasserschutzpolizei prüft derzeit verschiedene Möglichkeiten, wie das Auto an Land gebracht werden kann.
Ob das Auto absichtlich im Rhein versenkt wurde, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. In der Nähe des Fundortes befindet sich eine Rampe, die früher zu militärischen Zwecken genutzt wurde. Die Polizei schließt einen Zusammenhang nicht aus.
Immer wieder kommt es vor, dass Einsatzkräfte Fahrzeuge aus Flüssen bergen müssen. Im Juni 2023 wurde in der Ahr ein Auto gefunden, bei dem die Polizei vermutete, dass es seit der Flutkatastrophe 2021 dort lag. Im Oktober 2022 rollte in Lampertheim ein unbesichertes Auto von einer Rampe in den Rhein und versank.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zum Fund des Fahrzeugs im Rhein bei Mainz geben können, sich zu melden.
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