31.10.2024
Sprengstoffverdacht am S-Bahnhof Neukölln

Polizeieinsatz in Berlin-Neukölln: Sprengstoff-Fund löst Großeinsatz aus

Am Mittwochnachmittag kam es am S-Bahnhof Neukölln zu einem Großeinsatz der Polizei, nachdem ein Mann bei einer Kontrolle eine Tasche mit Sprengstoff zurückließ und flüchtete. Wie die Polizei Berlin auf der Plattform X (ehemals Twitter) mitteilte, wollten Bundespolizisten den Mann gegen 15:30 Uhr kontrollieren. Der Mann flüchtete daraufhin und ließ die Tasche zurück. Die "Zeit" berichtet, dass die Bundespolizei den explosiven Fund zu einer nahegelegenen Parkanlage brachte (Zeit Online, 31.10.2024). Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt und der Fund von Experten kontrolliert gesprengt. Laut rbb24 handelte es sich bei der Parkanlage um die Thomashöhe (rbb24, 30.10.2024).

Umfangreiche Ermittlungen eingeleitet

Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Eine Polizeisprecherin erklärte, es habe sich um eine „verdachtsunabhängige Kontrolle“ gehandelt. Nähere Angaben zur Person machte sie zunächst nicht. Bislang gibt es laut Polizei keine Hinweise auf einen geplanten Terroranschlag. Dennoch wurde der Staatsschutz vom Landeskriminalamt hinzugezogen. Wie die "Berliner Zeitung" berichtet, wird nach dem Mann weiterhin gefahndet (Berliner Zeitung, 30.10.2024).

Hochexplosive Substanz

Nach Informationen der "B.Z." soll es sich um eine hochexplosive Substanz gehandelt haben. Die Substanz müsse noch genauer untersucht werden, so die Polizeisprecherin. Wegen der bestehenden Gefahr wurde der Fund vor Ort gesprengt. Die "Morgenpost" zitiert einen Beamten mit den Worten: "Wäre dieser Sprengsatz im Nahbereich einer Menschengruppe hochgegangen, dann hätte es dramatische Folgen gehabt." (Morgenpost, 30.10.2024).

Keine Gefahr für Anwohner

Für Anwohner habe zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden, betonte die Polizei. Die Sprengung wurde von Experten durchgeführt, um die Substanz sicher zu entschärfen. Die Polizei sicherte den Bereich um den Fundort ab, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

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