Die Enttäuschung nach dem überraschenden Aus im DFB-Pokal gegen Drittligist Arminia Bielefeld war bei Union Berlin groß. Kapitän Rani Khedira fand nach dem 0:2 deutliche Worte der Kritik. „Wenn du dich nicht am Limit bewegst, ist es unglaublich schwer, ein Spiel zu gewinnen. Das haben wir nicht über 90 Minuten geschafft“, sagte Khedira, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. „Wir haben den Gegner zu zwei sehr einfachen, billigen Toren eingeladen.“ Auch Trainer Bo Svensson pflichtete seinem Kapitän bei und bemängelte die individuellen Fehler, die zu den Gegentoren führten. „Im Großen und Ganzen muss man sagen, dass es zu wenig war“, resümierte Svensson laut dpa (Zeit Online, 31.10.2024).
Die Niederlage gegen Bielefeld bedeutet das zweite Pokal-Aus in Folge für die Berliner in der zweiten Runde. Trotz der Rotation in der Startelf, bei der Svensson gleich fünf Positionen veränderte, wollte der Trainer die Niederlage nicht auf die veränderte Aufstellung schieben. „Danach ist man immer schlauer“, sagte Svensson laut dpa. „Aber wir reden immer davon, dass wir einen breit aufgestellten Kader haben. Wir wollten Frische auf dem Platz haben, bei drei Spielen in sechs Tagen.“ (Tagesspiegel, 31.10.2024).
Das erste Gegentor fiel bereits in der 12. Minute durch einen sehenswerten Heber von Marius Wörl, der Union-Torhüter Frederik Rönnow überraschte. Ein Fehlpass von Andras Schäfer im Aufbau hatte den Angriff der Bielefelder eingeleitet. Auch beim zweiten Gegentor in der 71. Minute, erzielt von André Becker nach Vorarbeit von Wörl, zeigte sich die Union-Defensive anfällig. (Schwäbische.de, 30.10.2024).
Union hatte zwar im Laufe des Spiels mehr Ballbesitz und einige gute Chancen, darunter ein Lattentreffer von Khedira, doch am Ende reichte es nicht, um das Spiel noch zu drehen. Die Bielefelder verteidigten leidenschaftlich und feierten den Sieg gegen den Bundesligisten ausgelassen.
Für Union Berlin geht es bereits am Samstag mit dem nächsten Auswärtsspiel weiter. Dann wartet mit dem Tabellenführer FC Bayern München eine noch größere Herausforderung auf die Mannschaft von Bo Svensson.