10.12.2024
Suche nach Gerechtigkeit in Syriens Gefängnissen

Syriens Gefängnisse im Fokus nach Assads Sturz

Der Sturz des Assad-Regimes lenkt den Blick auf die syrischen Gefängnisse, Orte des jahrelangen Leidens für Tausende Inhaftierte. Wie die Zeit berichtet, suchen Angehörige und die Weißhelme nun fieberhaft nach Überlebenden und versuchen, das ganze Ausmaß der Gräueltaten zu dokumentieren, insbesondere im berüchtigten Saidnaja-Gefängnis. (Quelle: Zeit Online)

In den sozialen Medien verbreiten sich Bilder und Videos, die die erschreckenden Bedingungen in den Gefängnissen zeigen: verdreckte Zellen, düstere Gänge und die gezeichneten Gesichter der befreiten Menschen zeugen von der jahrelangen Unterdrückung. Besonders berührend sind die Aufnahmen von Familien, die ihre vermissten Angehörigen endlich wieder in die Arme schließen können.

Das Saidnaja-Gefängnis, von Syrern als „Schlachthaus“ bezeichnet, symbolisiert die systematische Folter und Tötung von Regimegegnern unter Assad. Der Stern berichtet, dass dort zwischen 2011 und 2015 schätzungsweise 5.000 bis 13.000 Menschen hingerichtet oder zu Tode gefoltert wurden. (Quelle: Stern)

Die Frankfurter Rundschau berichtet von der Suche nach weiteren Gefangenen und verborgenen Folterkammern in Saidnaja. Spezialteams der Weißhelme durchkämmten das Gefängnis mit Hunden und technischer Ausrüstung. Für Hinweise auf Vermisste werden Belohnungen ausgesetzt. (Quelle: Frankfurter Rundschau)

Laut Spiegel wurden Tausende Häftlinge aus den Gefängnissen des Assad-Regimes befreit. Die Suche nach weiteren Inhaftierten und die Auarbeitung der Verbrechen stehen nun im Mittelpunkt. (Quelle: Spiegel Online)

Die Bild dokumentiert die grausamen Foltermethoden, die in den Gefängnissen angewendet wurden, darunter das Verbrennen der Haut mit Zigaretten und die jahrelange Isolationshaft. Ein befreiter Pilot berichtet, er sei 43 Jahre lang inhaftiert gewesen, weil er sich geweigert hatte, auf Demonstranten zu schießen. (Quelle: Bild)

Der Tagesspiegel berichtet über die Forderung von UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk, die Verantwortlichen für die Verbrechen unter Assad zur Rechenschaft zu ziehen. Die Sicherung von Beweisen und die Reform des Sicherheitsapparats seien entscheidend für einen politischen Übergang in Syrien. (Quelle: Tagesspiegel)

Auch die Zeit berichtet über die Befreiung der Gefangenen und die schwierige Aufarbeitung der Vergangenheit. Viele der Befreiten waren über Jahrzehnte inhaftiert und erfuhren erst jetzt vom Tod des älteren Assad. (Quelle: Zeit Online)

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