Im Tarifkonflikt des öffentlichen Nahverkehrs haben am Montag Warnstreiks in Baden-Württemberg begonnen, die zu erheblichen Störungen und Ausfällen im Bus- und Bahnverkehr führen. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/04/warnstreiks-sorgen-erneut-fuer-ausfaelle-bei-bussen-und-bahnen) berichtet, sind die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) von den Arbeitsniederlegungen betroffen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Streiks ausgerufen, um vor den am Donnerstag fortgesetzten Tarifverhandlungen den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen.
Die SWEG meldet umfassende Ausfälle im Bus- und Bahnverkehr, besonders in den Regionen Rhein-Neckar, Südbaden, Fils-Neckar-Alb, Heilbronn-Neckar-Franken und Ulm-Oberschwaben. In Städten wie Weil am Rhein, Lörrach, Emmendingen, Offenburg, Lahr, Kehl und Bad Mergentheim fahren laut einem SWEG-Sprecher keine Busse. Auch der Zugverkehr auf der SWEG-eigenen Infrastruktur ist größtenteils eingestellt. Das Unternehmen empfiehlt den Fahrgästen, sich alternative Reisemöglichkeiten zu suchen. Die RNZ (https://www.rnz.de/politik/suedwest_artikel,-Tarifkonflikt-Warnstreiks-sorgen-fuer-Fahrtausfaelle-bei-bussen-und-bahnen-_arid,1458556.html) berichtete, dass ähnliche Auswirkungen auch für Dienstag und Mittwoch erwartet wurden.
Bei der AVG, die unter anderem einen Großteil der S-Bahnen im Raum Karlsruhe betreibt, konzentrieren sich die Streiks auf die Werkstätten und Teile des Fahrpersonals. Ein AVG-Sprecher erklärte, dass es am Dienstag vereinzelt zu Ausfällen auf allen Linien kam. Die AVG empfiehlt ihren Fahrgästen, sich kurz vor Fahrtantritt in der elektronischen Fahrplanauskunft über die aktuelle Verkehrslage zu informieren. Auch stern.de (https://www.stern.de/gesellschaft/regional/baden-wuerttemberg/tarifkonflikt--warnstreiks-sorgen-fuer-fahrtausfaelle-bei-bussen-und-bahnen-35277996.html) berichtete über die Folgen der Streiks.
Im Zentrum des Tarifkonflikts steht Verdis Forderung nach höheren Löhnen und Gehältern für die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr. Die Süddeutsche Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tarifkonflikt-warnstreiks-sorgen-fuer-fahrtausfaelle-bei-bussen-und-bahnen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241203-930-306344) berichtet, dass die Positionen von Verdi und den Arbeitgebern nach den ersten Verhandlungsrunden noch weit auseinanderliegen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem 350 Euro mehr pro Monat und einen Inflationsausgleich. Mit den Warnstreiks will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen und ein verbessertes Angebot erzwingen.
Quellen:
