19.11.2024
Thyssenkrupp Zwischen Verlust Und Transformation

Konjunkturschwäche belastet Thyssenkrupp weiterhin

Der Industriekonzern Thyssenkrupp kämpft weiterhin mit den Auswirkungen der Konjunkturschwäche. Wie die Zeit am 19. November 2024 berichtete, verzeichnete das Unternehmen im Geschäftsjahr 2023/24 deutliche Rückgänge bei Umsatz und Auftragseingang. Auch das bereinigte EBIT sank um 19 Prozent auf 567 Millionen Euro. Als Hauptgrund nannte der Konzern die schwächere Nachfrage aus zentralen Branchen wie der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Bauwirtschaft. Die Westdeutsche Zeitung (WZ) berichtete ebenfalls am 19. November 2024 über die schwierige Situation des Konzerns.

Trotz des schwierigen Marktumfeldes bezeichnete Konzernchef Miguel López das Ergebnis als "respektabel", wie dpa am 19. November 2024 meldete. Er betonte die Fortschritte bei der Transformation des Konzerns. Unter dem Strich stand jedoch ein Verlust von 1,4 Milliarden Euro, der vor allem auf Wertberichtigungen im Anlagevermögen und Restrukturierungskosten zurückzuführen ist. Trotz des Verlustes plant der Vorstand, der Hauptversammlung eine Dividende von 15 Cent je Aktie vorzuschlagen, so die WZ.

Auch für das laufende Geschäftsjahr erwartet Thyssenkrupp eine herausfordernde gesamtwirtschaftliche Lage. Der Konzern rechnet jedoch mit einer Stabilisierung der Nachfrage im zweiten Halbjahr und prognostiziert eine Umsatzsteigerung von bis zu drei Prozent. Das bereinigte EBIT soll zwischen 0,6 und 1,0 Milliarden Euro liegen. Für den Jahresüberschuss erwartet Thyssenkrupp die Rückkehr in die Gewinnzone mit einem Wert zwischen 100 und 500 Millionen Euro. Wie die WZ berichtet, bezeichnete López 2024/25 als ein Jahr der Entscheidungen, insbesondere für die Stahlsparte Steel Europe und die Marinesparte Marine Systems. Beide Sparten sollen umgebaut und verselbstständigt werden.

Die Nordsee-Zeitung berichtete in mehreren Artikeln über die Entwicklungen bei Thyssenkrupp, darunter auch über die Herausforderungen im Stahlgeschäft und die Pläne zur Verselbstständigung der Stahlsparte. Auch die WNOZ berichtete mehrfach über die finanzielle Situation des Konzerns und erwähnte unter anderem den Verlust im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 und die damit verbundene Senkung der Prognosen für Umsatz und Überschuss. Die Aachener Zeitung meldete ebenfalls die Verluste von Thyssenkrupp im ersten Quartal und zitierte Analysten, die die Ergebnisse als enttäuschend bewerteten.

Die Zahl der Beschäftigten bei Thyssenkrupp sank im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf gut 98.000 Mitarbeiter, wie die Zeit berichtete.

Quellen:

  • www.zeit.de/news/2024-11/19/konjunkturschwaeche-macht-thyssenkrupp-weiter-zu-schaffen
  • www.aachener-zeitung.de/region-nrw/konjunkturschwaeche-macht-thyssenkrupp-weiter-zu-schaffen/27026090.html
  • www.wz.de/nrw/konjunkturschwaeche-macht-thyssenkrupp-weiter-zu-schaffen_aid-121261671
  • www.nordsee-zeitung.de/nachrichten/thyssenkrupp-tt215570.html
  • www.wnoz.de/nachrichten/deutschland-und-die-welt/wirtschaft/thyssenkrupp-rutscht-in-die-roten-zahlen-375292.html
  • www.zeit.de/news/2024-05/15/thyssenkrupp-kaempft-weiter-mit-konjunkturschwaeche
  • www.wnoz.de/nachrichten/deutschland-und-die-welt/wirtschaft/rote-zahlen-bei-thyssenkrupp-aktie-auf-rekordtief-528585.html
  • www.azonline.de/welt/wirtschaft/thyssenkrupp-rutscht-in-die-roten-zahlen-2920003
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