Die Sanierung der stark ausgelasteten Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg soll trotz des Scheiterns der Ampelkoalition wie geplant im Jahr 2025 fortgesetzt werden. Dies bestätigte der Hamburger CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß gegenüber dem Hamburger Abendblatt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet (ZEIT ONLINE, 16.11.2024). „Die Sanierung kann auch 2025 stattfinden“, so das Mitglied des Verkehrsausschusses.
Diese Aussage steht im Kontrast zu den Befürchtungen des Vorsitzenden der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Martin Burkert, der kürzlich gewarnt hatte, das Projekt könne nach dem Ampel-Aus „zum Rohrkrepierer werden“, wie diverse Medien berichteten (z.B. n-tv, 12.11.2024). Auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin sind nach bereits begonnenen Arbeiten auch für 2025 weitere Baumaßnahmen geplant.
Ploß, der auch Vorsitzender der Hamburger Landesgruppe ist, betonte im Hamburger Abendblatt: „Das Deutschlandticket ist für das nächste Jahr gesichert, die Sanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin im kommenden Jahr ist nun auch gesichert.“
Darüber hinaus unterstrich Ploß die Bedeutung weiterer Infrastrukturprojekte im Großraum Hamburg, wie die Köhlbrandbrücke, den Ausbau der Schienenverbindungen und die A26-Ost. „Die gesamte deutsche Exportwirtschaft ist auf eine reibungslose Logistik-Infrastruktur in der Hamburger Metropolregion angewiesen“, so Ploß. Für den Fortschritt in diesen Bereichen seien eine neue Bundesregierung und stabile politische Verhältnisse dringend erforderlich, wie die dpa berichtet.
Die Bahnstrecke Berlin-Hamburg ist eine der wichtigsten und meistbefahrenen Strecken in Deutschland. Sie verbindet zwei bedeutende Wirtschaftszentren und spielt eine zentrale Rolle im nationalen und internationalen Fernverkehr. Die geplante Sanierung zielt darauf ab, die Kapazität und die Zuverlässigkeit der Strecke zu erhöhen und den steigenden Anforderungen des Bahnverkehrs gerecht zu werden.
Die Sanierung der Strecke Berlin-Hamburg ist ein komplexes und aufwändiges Projekt. Sie erfordert umfangreiche Baumaßnahmen, die zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr führen können. Die Sicherstellung eines funktionierenden Ersatzverkehrs während der Bauphase ist eine zentrale Herausforderung. Auch die Finanzierung des Projekts ist ein wichtiger Aspekt, der durch den Regierungswechsel erneut in den Fokus gerückt ist.
Obwohl Christoph Ploß die Fortsetzung der Sanierung im Jahr 2025 bekräftigt hat, bleiben Fragen offen. Die genaue Ausgestaltung der Finanzierung und der Zeitplan der Baumaßnahmen müssen noch geklärt werden. Die zukünftige Bundesregierung wird wichtige Entscheidungen treffen müssen, um die Sanierung der wichtigen Bahnstrecke Berlin-Hamburg erfolgreich umzusetzen.
Quellen: