22.10.2024
Trafobrand in Kraftwerk Datteln 4 sorgt für lange Ausfallzeit

Ein Trafobrand im größten deutschen Steinkohlekraftwerk Datteln 4 am 12. Oktober beschäftigt weiterhin die Experten. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, vermutet der Betreiber Uniper einen Kurzschluss als Ursache. Die Untersuchungen und Schadensanalysen sind jedoch noch nicht abgeschlossen.

Der Brand ereignete sich in der Nacht vom 11. auf den 12. Oktober an einem der beiden Kraftwerkstrafos. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und die Feuerwehr konnte den Brand innerhalb von knapp vier Stunden löschen. Dennoch musste das Kraftwerk vom Netz genommen werden und wird voraussichtlich bis zum 5. Februar 2025 offline bleiben. Ein Einsatz eines Ersatztrafos wird geprüft, um die Wiederinbetriebnahme möglicherweise zu beschleunigen.

Die Versorgung mit Fernwärme und Bahnstrom, die das Kraftwerk normalerweise sicherstellt, wird währenddessen von anderen Kraftwerken übernommen. Zusätzliche Hilfskessel am Standort Datteln 4 unterstützen die Fernwärmeversorgung für Krankenhäuser, Schulen und über 100.000 Haushalte in der Region. Die Schadenshöhe ist laut Uniper noch nicht beziffert.

Das Kraftwerk Datteln 4 ging 2020 in Betrieb und verfügt über eine Leistung von 1052 Megawatt. Ein Großteil des erzeugten Stroms wird an die Bahn verkauft. Aufgrund einer EU-Verordnung muss Uniper das Kraftwerk bis Ende 2026 veräußern. Der Verkaufsprozess wurde im September diesen Jahres eingeleitet.

Quelle: dpa Nordrhein-Westfalen

https://www.zeit.de/news/2024-10/22/kraftwerkstrafo-faengt-feuer-ursachensuche-dauert-an

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