28.10.2024
Trump sucht Unterstützung bei Wahlkampfauftritt in New York

US-Wahlkampf: Trump wirbt im Herzen Manhattans um Wählerstimmen

New York, die Stadt seines Aufstiegs, wurde zum Schauplatz von Donald Trumps jüngstem Wahlkampfauftritt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, fand die Veranstaltung im berühmten Madison Square Garden statt, der Platz für knapp 20.000 Zuschauer bietet. Die "Zeit" berichtete über den Auftritt, bei dem Trump von prominenten Unterstützern wie Tech-Milliardär Elon Musk begleitet wurde.

Vor den Augen der Menge griff der 78-jährige Republikaner seine Konkurrentin Kamala Harris mit persönlichen Angriffen an, die teils großen Jubel auslösten. Dabei enthielten seine Aussagen auch Unwahrheiten über die Demokratin und die amerikanische Migrationspolitik. Musk hingegen nutzte seinen Auftritt, um die zukünftige Wirtschaftspolitik unter Trump anzupreisen und versprach der Menge eine großartige Zukunft. Trump selbst schwor seine Anhänger darauf ein, dass die "Migranteninvasion" mit seinem Amtsantritt enden und der Wiederaufbau des Landes beginnen werde. Zuvor sprachen bereits Trumps Frau Melania, die sich im Wahlkampf bisher rar gemacht hatte, und der ehemalige Wrestling-Star Hulk Hogan in Manhattan.

Mit seinem Auftritt in der demokratischen Hochburg New York wollte Trump ein Zeichen setzen. Beobachter gehen davon aus, dass der Auftritt auch republikanischen Parlamentskandidaten im Bundesstaat zugutekommen könnte, die bei den Kongresswahlen am 5. November auf knappe Ergebnisse hoffen.

Trump, der aus dem New Yorker Stadtteil Queens stammt, erlebte in den späten 70er und 80er Jahren in New York seinen Aufstieg. Als Erbe eines Immobilienunternehmens erlangte er in der Stadt landesweite Bekanntheit. Doch spätestens seit dem polarisierenden Wahlkampf 2016 haben sich viele der liberalen New Yorker von Trump und seiner Politik abgewandt.

In jüngster Vergangenheit war der in Florida lebende Politiker hauptsächlich für Gerichtstermine in Manhattan. Ende Mai wurde er dort wegen der Verschleierung von Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin verurteilt – und ist damit der erste ehemalige US-Präsident, der sich eines Verbrechens schuldig gemacht hat.

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