Die US-Präsidentschaftswahl 2024 ist entschieden: Donald Trump kehrt ins Weiße Haus zurück. Bundeskanzler Olaf Scholz gratulierte Trump telefonisch und bot die Fortsetzung der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit an, wie die FAZ berichtet. Das Telefonat fand am Sonntagabend statt und beide Politiker betonten die Notwendigkeit, gemeinsam auf eine Rückkehr des Friedens in Europa hinzuarbeiten. Wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilte, tauschten sich Scholz und Trump außerdem über das deutsch-amerikanische Verhältnis und aktuelle geopolitische Herausforderungen aus.
Wie die Badische Zeitung berichtet, hatte Scholz bereits am Mittwoch nach Trumps Wahlsieg eine verlässliche Partnerschaft angeboten, aber auch auf Veränderungen im Verhältnis zu den USA hingewiesen. In der ARD-Sendung "Caren Miosga" äußerte sich Scholz zur Zusammenarbeit mit Trump und betonte, er sei "nie naiv, aber auch immer ein bisschen unerschrocken". In Trumps erster Amtszeit gab es massive Kritik an Deutschland, unter anderem wegen der Militärausgaben, des Handelsüberschusses und der Gaspipeline Nord Stream 2.
Die tagesschau berichtete in ihrem Liveblog ausführlich über den Wahlabend und die darauffolgenden Tage. So gratulierte der russische Präsident Wladimir Putin Trump mit einiger Verspätung zum Wahlsieg. Auch die Reaktionen anderer Staats- und Regierungschefs wurden im Liveblog dokumentiert. Die tagesschau berichtete außerdem über die ersten Nachwahlbefragungen, die unter anderem ergaben, dass die Demokratie für viele Wähler ein wichtiges Thema war.
Auf der Webseite der Bundesregierung findet sich ein Statement von Kanzler Scholz zum Ausgang der US-Wahl. Darin gratuliert er Trump und betont, dass Deutschland ein verlässlicher transatlantischer Partner bleibe. Scholz unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA und äußerte die Hoffnung, dass die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland trotz unterschiedlicher politischer Meinungen zusammenhalten.
Die Süddeutsche Zeitung berichtete bereits im September über die US-Wahl und die Manipulationsversuche Russlands. Die US-Regierung verhängte Sanktionen gegen mehrere Personen und Organisationen, darunter Vertreter des russischen Senders RT. Die SZ berichtete auch über weitere Entwicklungen im Wahlkampf, wie den Rücktritt des Sohnes von John McCain aus der Republikanischen Partei und dessen Unterstützung für Kamala Harris.
Die FAZ berichtet in ihrem Liveblog über weitere Entwicklungen nach der Wahl. So soll Trump Putin von einer Eskalation des Krieges in der Ukraine abgeraten haben. Außerdem will Trump offenbar Minister ohne Zustimmung des Senats einsetzen und plant, seine Wahlkampfstrategin Susie Wiles zur Stabschefin zu machen. Das Treffen zwischen Biden und Trump im Weißen Haus wurde ebenfalls thematisiert.
Das ZDF berichtete in seinem Liveblog über die Reaktionen zur US-Wahl. Kamala Harris räumte ihre Niederlage ein und die Republikaner sicherten sich die Macht im Senat. Weitere Meldungen betrafen unter anderem die Wahl von Dave McCormick zum Senator in Pennsylvania und die Pläne Trumps zur Massendeportation von Migranten.
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