Die Technische Universität Chemnitz und der Deutsche Skiverband gehen eine neue Partnerschaft ein. Wie die Universität mitteilte, wird die Professur Sportmedizin und Sporttherapie am Institut für Angewandte Bewegungswissenschaften eng mit dem Verband kooperieren. Ziel der Zusammenarbeit ist die Weiterentwicklung des nordischen Skisports, insbesondere des Skilanglaufs.
Der Deutsche Skiverband wird sich finanziell an der Anstellung von wissenschaftlichem Personal beteiligen, um gemeinsame Forschungsvorhaben zu ermöglichen. Die Forschungsschwerpunkte liegen dabei auf den Gebieten Trainingswissenschaft, Leistungs- und Wettkampfdiagnostik sowie dem Einsatz neuer Technologien im Trainingsalltag. Bereits im Herbst 2024 sollen die ersten Projekte starten. Geleitet und koordiniert werden diese vorrangig von Dr. Jacob Walther, der seit Juli 2024 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Sportmedizin und Sporttherapie tätig ist. Walther bringt langjährige Erfahrung als U23-Nationaltrainer in Norwegen mit und verfügt somit über weitreichende Expertise an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis.
Die Kooperation verspricht sich viel von der Zusammenarbeit. „Unsere Zielstellung als Verband ist es, Sportlerinnen und Sportler lange und dauerhaft im Skisport zu binden und Athletinnen und Athleten dabei zu unterstützen, bei Großanlässen wie Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften erfolgreich zu sein”, erklärt Charly Waibel, Bundestrainer Wissenschaft im Deutschen Skiverband. “Die Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz schafft nun neue und einzigartige Rahmenbedingungen in der Bearbeitung zukunftsträchtiger Themenfelder unter wissenschaftlichen Standards.”
Auch Prof. Dr. Moritz Schumann, Leiter der Professur Sportmedizin und Sporttherapie, blickt positiv auf die Zusammenarbeit: „Wir sind stolz auf das uns durch den Deutschen Skiverband entgegengebrachte Vertrauen, bei der weiteren Entwicklung des Skisports in Deutschland mitwirken zu können. Die Arbeit im Hochleistungssport ist durchaus herausfordernd, wir blicken aber auf nunmehr fast zehn Jahre trainingswissenschaftliche und sportmedizinische Erfahrung zurück, die wir in innovative Konzepte zur Optimierung von Trainingsprozessen einbringen.”
Die Kooperation beschränkt sich jedoch nicht nur auf den Spitzensport. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen auch in anderen Bereichen, wie beispielsweise dem Breitensport oder der Gesundheitsförderung, Anwendung finden. Die Partnerschaft zwischen der TU Chemnitz und dem Deutschen Skiverband unterstreicht die wachsende Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnisse im Sport und verspricht, neue Impulse für die Zukunft des Skisports zu liefern.
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