Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet (ZEIT ONLINE), haben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der zukünftige US-Präsident Donald Trump erneut telefonisch miteinander gesprochen. Der Austausch fand im Rahmen des EU-Gipfels statt und befasste sich hauptsächlich mit dem Krieg in der Ukraine. Regierungssprecher Steffen Hebestreit teilte anschließend mit, dass beide Politiker übereinstimmend einen raschen „fairen, gerechten und nachhaltigen Frieden“ als Zielsetzung formulierten. Scholz unterstrich die fortwährende deutsche Unterstützung für die Ukraine in ihrer Verteidigung. Die US-Regierung plant laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung (FAZ) weitere Militärhilfen für die Ukraine in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar, welche unter anderem Munition für die Luftabwehr und Artilleriegeschütze beinhalten (FAZ).
Es ist bereits das zweite Gespräch zwischen Scholz und Trump seit Trumps Wahlsieg am 5. November. Dessen Amtsantritt ist für den 20. Januar vorgesehen. Der zweifache telefonische Kontakt zwischen einem Bundeskanzler und dem noch nicht amtierenden US-Präsidenten vor dessen Amtseinführung ist ungewöhnlich, wie unter anderem der Merkur (Merkur) und die Stuttgarter Zeitung (Stuttgarter Zeitung) berichten.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nahm am Donnerstag ebenfalls am EU-Gipfel teil. Bereits am Vorabend traf er sich vertraulich mit Scholz, weiteren Staats- und Regierungschefs sowie den Außenministern von sechs NATO-Staaten und NATO-Generalsekretär Mark Rutte. Scholz appellierte im Anschluss an die Verbündeten, die Unterstützung für die Ukraine fortzusetzen und „dauerhaft zu sichern“. Er plant, Trump nach dessen Amtsantritt zeitnah in Washington zu besuchen und zeigte sich optimistisch, dass die USA und Europa eine gemeinsame Strategie in der Ukraine-Politik entwickeln werden. Die französische Rundschau (FR) berichtet, Selenskyj sehe ein Zusammenspiel aus militärischer Stärke und diplomatischen Bemühungen als notwendig für einen dauerhaften Frieden an (FR).
Trading House berichtet, Scholz und Trump hätten auch über die sicherheitspolitischen Herausforderungen in Europa gesprochen und sich auf die Notwendigkeit eines baldigen, fairen, gerechten und nachhaltigen Friedens verständigt (Trading House). Die FR meldet außerdem, Trump habe bereits am Donnerstag mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin telefoniert und ihm empfohlen, den Krieg nicht weiter zu eskalieren (FR).
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