19.10.2024
Union Berlin feiert ersten Saisonsieg gegen St. Pauli

Fußball-Bundesliga: Union Berlin siegt auch ohne Gosens gegen St. Pauli

In der Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Union Berlin am Freitagabend einen wichtigen Sieg gegen den Aufsteiger FC St. Pauli errungen. Das Spiel endete mit 1:0 zugunsten der Berliner, die damit ihren ersten Sieg in der neuen Saison feierten. Die Partie fand im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei statt, wo 22.012 Zuschauer die Mannschaft unterstützten. Der entscheidende Treffer fiel in der 34. Minute durch Stürmer Benedict Hollerbach, der einen abgefälschten Schuss aus etwa 18 Metern ins Netz beförderte.

Union Berlin trat in diesem Spiel ohne ihren Nationalspieler Robin Gosens an, der kurz vor dem Spielwechsel zu AC Florenz bekannt gegeben wurde. Der Geschäftsführer von Union, Horst Heldt, äußerte sich überrascht über den Abgang und erklärte, dass er bis kurz vor Spielbeginn davon ausgegangen sei, dass Gosens spielen würde. "Bis zehn nach vier bin ich davon ausgegangen, dass Robin heute auf dem Platz steht und spielt. Dann kam die Nachricht", sagte Heldt. Gosens war in der vergangenen Saison eine wichtige Stütze für die Berliner und hatte maßgeblichen Anteil an deren Erfolg.

Die Partie selbst war geprägt von intensiven Zweikämpfen und wenigen klaren Torchancen auf beiden Seiten. Union Berlin begann das Spiel etwas zurückhaltend, während St. Pauli, der nach einer 0:2-Niederlage zum Saisonstart gegen Heidenheim in die Partie ging, versuchte, das Spiel zu kontrollieren. Die Hamburger zeigten sich jedoch ineffektiv im Abschluss und konnten nur einen Schuss auf das Tor abgeben, was die Schwierigkeiten der Mannschaft verdeutlichte.

Der erste Höhepunkt des Spiels kam in der 34. Minute, als Hollerbach nach einer Ecke den Ball vor die Füße bekam und aus der Distanz abzog. Sein Schuss wurde von St. Paulis Verteidiger Karol Mets unglücklich abgefälscht, wodurch der Ball unhaltbar für den Torwart Nikola Vasilj wurde. Dies war der erste Schuss auf das Tor der Berliner, der auch gleich zum Führungstreffer führte.

Nach der Halbzeitpause versuchte St. Pauli, zurück ins Spiel zu finden, und brachte frische Kräfte in Form von Elias Saad und Oladapo Afolayan. Diese Einwechslungen sorgten für mehr Schwung im Spiel der Gäste, doch trotz mehr Ballbesitz und einiger vielversprechender Angriffe gelang es ihnen nicht, den Ausgleich zu erzielen. Unions Torwart Frederik Rönnow zeigte sich aufmerksam und vereitelte die letzten Versuche der Hamburger, den Ball ins Netz zu bringen.

Die Berliner hingegen konnten ihre Führung nicht ausbauen, obwohl sie einige Gelegenheiten hatten. Ein Schlenzer von Danilho Doekhi verfehlte in der 51. Minute das Tor knapp, und auch Jordan Siebatcheu hatte in der ersten Halbzeit eine gute Möglichkeit, die jedoch nicht verwertet wurde. Das Spiel blieb bis zur letzten Minute spannend, aber die Defensivleistung der Unioner war stabil genug, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen.

Union Berlin hat mit diesem Sieg nicht nur die ersten drei Punkte der Saison eingefahren, sondern sich auch vorübergehend an die Spitze der Tabelle gesetzt. St. Pauli hingegen steht nach zwei Spielen ohne Punkt und Tor da und muss sich dringend steigern, um nicht frühzeitig im Abstiegskampf zu stecken. Trainer Alexander Blessin äußerte sich nach dem Spiel und betonte, dass seine Mannschaft über weite Strecken gut mithielt, jedoch die letzte Präzision im Abschluss fehlte.

Insgesamt war das Spiel ein hart umkämpfter Kampf, der von beiden Seiten viel Einsatz und Leidenschaft zeigte, jedoch auch die Notwendigkeit verdeutlichte, an der eigenen Offensivleistung zu arbeiten. Union Berlin wird nun in der nächsten Partie gegen RB Leipzig antreten, während St. Pauli nach Augsburg reisen muss. Beide Teams stehen vor der Herausforderung, ihre Leistungen zu verbessern und die nächsten Spiele erfolgreicher zu gestalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Union Berlin trotz des Abgangs von Robin Gosens eine solide Leistung zeigte und sich auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten kann. St. Pauli hingegen muss an seiner Offensive arbeiten, um in der Bundesliga konkurrenzfähig zu bleiben.

Quellen: ZEIT ONLINE, Süddeutsche Zeitung, Tagesschau, Sportschau.

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