13.11.2024
Union Berlin: Mitglieder ermöglichen Stadionzukunft durch Kapitalerhöhung
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Die "An der Alten Försterei" Stadionbetriebs AG beschließt Kapitalerhöhung

Der 1. FC Union Berlin hat einen wichtigen Schritt zur langfristigen Sicherung seines Stadions unternommen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, hat die "An der Alten Försterei" Stadionbetriebs AG auf ihrer 13. ordentlichen Hauptversammlung eine Kapitalerhöhung um bis zu 60 Millionen Euro beschlossen. Die Zustimmung der Aktionäre fiel mit 99,5 Prozent überwältigend aus.

Vereinspräsident Dirk Zingler, der in seiner Funktion als Aufsichtsratschef der Stadionbetriebs AG die Versammlung leitete, bezeichnete die Entscheidung als "historischen Schritt". Wie die Berliner Zeitung berichtet, betonte Zingler die Bedeutung der Kapitalerhöhung für die kommenden Generationen. Sie diene der "Schaffung einer robusten Eigenkapital- und Finanzstruktur", die den geplanten Stadionausbau erleichtern soll. Ähnlich äußerte sich Zingler laut der Borkener Zeitung auch auf der Mitgliederversammlung des Vereins. Dort unterstrich er, dass die Kapitalerhöhung nicht direkt zur Finanzierung des Umbaus verwendet werden soll, sondern der langfristigen Absicherung des Vereins diene.

Die Kapitalerhöhung soll durch die Ausgabe von bis zu 120.000 neuen Schmuck-Aktien im Wert von je 500 Euro realisiert werden. Wie die Morgenpost berichtet, haben bereits im Jahr 2011 über 4.000 Union-Mitglieder mehr als 5.400 Aktien gezeichnet und damit zum Ausbau der Haupttribüne beigetragen. Auch bei der aktuellen Kapitalerhöhung sind nur Vereinsmitglieder und Sponsoren zeichnungsberechtigt. Altaktionäre erhalten ein Bezugsrecht und können zwischen dem 25. November und voraussichtlich dem 8. Dezember für jede bestehende Aktie neun neue Aktien erwerben. Neuaktionäre können voraussichtlich ab dem 9. Dezember bis zum 31. Dezember maximal zehn Aktien zeichnen. Diese Regelung schließt Einzelinvestoren de facto aus, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Der 1. FC Union Berlin zählt aktuell rund 68.000 Mitglieder, von denen etwa 60.000 zeichnungsberechtigt sind. Durch die erneute Beteiligung der Mitglieder an der Stadionbetriebs AG erwartet der Verein einen weiteren Zuwachs an Aktionären. Wie Kicker berichtet, soll mit der Aktion die emotionale Verbindung der Fans zum Stadion gestärkt werden. Die Aktien sind nicht frei verhandelbar und bringen keine Dividenden. Der symbolische Wert der Beteiligung steht im Vordergrund.

Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte die Stadionbetriebs AG einen Überschuss von 79.000 Euro. Dieser wird mit dem bisherigen Bilanzverlust von 2,821 Millionen Euro verrechnet, sodass ein Bilanzverlust von 2,743 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2023/24 ausgewiesen wird.

Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2024-11/13/union-berlins-stadionbetriebs-ag-beschliesst-kapitalerhoehung
  • https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-union-berlins-stadionbetriebs-ag-beschliesst-kapitalerhoehung-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241113-930-288159
  • https://www.stern.de/gesellschaft/regional/berlin-brandenburg/fussball--union-berlins-stadionbetriebs-ag-beschliesst-kapitalerhoehung-35226062.html
  • https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/1-fc-union-berlin/1-fc-union-berlin-mehrheit-fuer-den-verkauf-von-stadionaktien-historischer-moment-li.2271883
  • https://www.morgenpost.de/sport/1-fc-union/article407618703/union-so-kommen-sie-an-die-neuen-stadionaktien.html
  • https://www.zeit.de/thema/1-fc-union-berlin
  • https://www.kicker.de/union-verkauft-wieder-stadionanteile-an-mitglieder-und-sponsoren-1056321/artikel
  • https://www.borkenerzeitung.de/nachrichten/Unions-Stadionplan-Aktien-fuer-Mitglieder-und-Umbau-ab-2026-555451.html
  • https://www.stadion-an-der-alten-foersterei.de/ag-struktur/satzung/
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