27.10.2024
Ursprung des Marburg-Ausbruchs in Ruanda entdeckt

Krankheitserreger: Ruanda findet Ursprung des Marburg-Ausbruchs

Seit einem Monat hält das Marburg-Virus Ruanda in Atem. Nun konnten die Behörden den Ursprung des Ausbruchs ausfindig machen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet.

Gesundheitsminister Sabin Nsazimina erklärte während einer Pressekonferenz in Kigali, dass die Übertragung des Virus von Flughunden auf Menschen ausgegangen sei. Der Indexfall stehe im Zusammenhang mit einer Höhle, in der Flughunde leben. In deren Nähe befinde sich eine Bergbaumine, was zu Kontakt zwischen Arbeitern und den Tieren geführt habe.

Am 27. September hatte Ruanda den Ausbruch des Marburg-Virus offiziell gemeldet. Das Virus verursacht hohes Fieber und kann Symptome wie Muskelschmerzen, Bauchkrämpfe, Durchfall und blutiges Erbrechen auslösen. Laut Angaben des ruandischen Gesundheitsministeriums vom 26. Oktober haben sich bis dato 65 Menschen infiziert. 15 Menschen sind bereits an dem Virus gestorben, drei weitere befinden sich noch in Behandlung.

Der Name des Erregers geht auf die hessische Stadt Marburg zurück. Dort hatten sich 1967 Laborangestellte bei Versuchsaffen mit dem bis dahin unbekannten Virus infiziert. Insgesamt erkrankten 29 Menschen, sieben von ihnen starben. Es blieb der einzige Fall in Deutschland.

Quelle: ZEIT ONLINE

Weitere
Artikel