7.1.2025
Vogelgrippe H5N1 Erster Todesfall in den USA

Erster Todesfall durch Vogelgrippe H5N1 in den USA

In den Vereinigten Staaten ist ein Mann an den Folgen einer Infektion mit dem Vogelgrippevirus H5N1 gestorben. Der über 65-Jährige aus Louisiana litt laut Gesundheitsbehörden unter Vorerkrankungen und hatte Kontakt zu Vögeln in seinem Garten sowie zu Wildvögeln, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet. Die Behörden betonen, dass das Risiko für die Allgemeinheit weiterhin gering sei und es keine Anzeichen für eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung gebe. Der Mann war bereits Mitte Dezember erkrankt und hospitalisiert worden. Laut FAZ zeigte eine genetische Analyse, dass das Virus im Körper des Patienten mutiert war.

Seit 2003 verzeichnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit 464 Todesfälle durch H5N1, wie die FAZ berichtet. Die meisten Fälle traten bis 2019 in Ländern wie Vietnam, Ägypten, Indonesien und Kambodscha auf. Seither gab es nur vereinzelte Todesfälle. Trotz der geringen Ansteckungsgefahr ist das Virus potenziell tödlich, was Forscher alarmiert, so der Berliner Kurier.

Die US-Regierung plant, mehrere hundert Millionen Dollar in die Bekämpfung der Vogelgrippe zu investieren, wie unter anderem ZDFheute berichtet. Die Gelder sollen in Präventions- und Überwachungsprogramme sowie in die medizinische Forschung fließen. US-Gesundheitsminister Xavier Becerra betonte die Notwendigkeit, sich trotz des geringen Risikos auf alle Szenarien vorzubereiten. ZDFheute berichtet weiter, dass seit Anfang 2024 in den USA 66 Infektionen mit dem Vogelgrippevirus bei Menschen festgestellt wurden, vorwiegend bei Mitarbeitern in der Milchvieh- und Geflügelwirtschaft. Die CDC stuft das Risiko für die Allgemeinbevölkerung weiterhin als gering ein.

Das H5N1-Virus ist laut Euronews weltweit unter Wildvögeln verbreitet. Infektionen beim Menschen sind selten und erfolgen meist durch Kontakt mit infizierten Tieren. Die anhaltende Verbreitung unter Tieren erhöht jedoch das Risiko für den Menschen. Proben des Virus von dem Patienten in Louisiana deuten laut Euronews auf eine Mutation hin, die Befürchtungen hinsichtlich einer möglichen Übertragbarkeit auf den Menschen weckt.

Die Apotheken Umschau berichtet, dass die aktuelle Vogelgrippewelle die größte jemals dokumentierte ist. Das Virus kann zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel übertragen werden. Die Apotheken Umschau betont ebenfalls das geringe Risiko für die Allgemeinbevölkerung, während das Risiko für Personen mit Kontakt zu Vögeln, Geflügel oder Kühen erhöht ist.

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