7.1.2025
Brand zerstört Grundschulneubau in Hamburg Lohbrügge

Großfeuer zerstört Grundschulneubau in Lohbrügge

Ein verheerender Brand hat in der Nacht von Montag auf Dienstag den Neubau der Grundschule Mendelstraße in Hamburg-Lohbrügge vollständig zerstört. Das größtenteils aus Holz bestehende Gebäude stand bei Ankunft der Feuerwehr bereits in Vollbrand, wie die Feuerwehr Hamburg bestätigte. Starke Windböen erschwerten die Löscharbeiten erheblich und erhöhten die Einsturzgefahr, erklärte Feuerwehrsprecher Lorenz Hartmann gegenüber NDR 90,3. Den rund 125 Einsatzkräften gelang es trotz der schwierigen Bedingungen, ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude zu verhindern. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis Dienstagmorgen an.

Hamburgs Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) zeigte sich am Dienstag vor Ort bestürzt über das Ausmaß der Zerstörung. Der Neubau muss komplett neu errichtet werden, erklärte sie im Interview mit NDR 90,3. Der Schulbetrieb an der Grundschule Mendelstraße ist bis mindestens Freitag eingestellt. Ab Montag soll der Unterricht, in Form von Ersatzunterricht, wieder vor Ort stattfinden. Die Schulbehörde untersucht derzeit, ob das alte Schulgebäude durch Rauchentwicklung beschädigt wurde. Der Neubau, dessen Kosten sich auf 12,8 Millionen Euro beliefen, sollte laut Merkur im Sommer fertiggestellt werden. Erst kürzlich hatten Eltern die Möglichkeit, den Rohbau zu besichtigen.

Die Ursache des Brandes ist noch ungeklärt. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Am Montagabend wurden Anwohnerinnen und Anwohner über die Warn-App Nina aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das Hamburger Abendblatt berichtet, dass die Polizei von Brandstiftung ausgeht. Um den Brand besser bekämpfen zu können, mussten Teile des Baugerüsts entfernt werden. Das Technische Hilfswerk (THW) unterstützte die Feuerwehr mit einem Bagger, um Gebäudeteile einzureißen und so einen gezielten Löschangriff zu ermöglichen, berichtet die Morgenpost.

Zum Glück gab es bei dem Brand keine Verletzten. Die dpa meldet, dass die Schulbehörde für die betroffenen Schülerinnen und Schüler Ersatzunterricht organisiert hat. Wann der reguläre Schulbetrieb wieder aufgenommen werden kann, ist derzeit noch ungewiss.

Quellen: - ZEIT ONLINE - NDR - Merkur - Hamburger Abendblatt - Nordschleswiger - Sat.1 Regional - Ostseewelle - Hamburger Morgenpost - Stern - dpa
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