7.1.2025
Schumacher-Prozess: Zeugenvernehmungen verzögern sich

Fortsetzung des Erpressungsprozesses gegen die Familie Schumacher: Zeugenvernehmungen dauern an

Der Prozess wegen versuchter Erpressung der Familie des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher wird am Amtsgericht Wuppertal fortgesetzt. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2025-01/07/zeugen-sollen-zur-schumacher-erpressung-aussagen) berichtet, sollen am Mittwoch weitere Zeugenaussagen vernommen werden. Allerdings erscheinen nicht alle Zeugen freiwillig. Ein Zeuge, der bereits zweimal unentschuldigt dem Gerichtstermin ferngeblieben ist, soll von der Polizei vorgeführt werden.

Die Managerin der Familie Schumacher, Sabine Kehm, konnte laut dpa (https://www.sueddeutsche.de/panorama/strafprozess-zeugen-sollen-zur-schumacher-erpressung-aussagen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250107-930-337275) trotz zweifacher Ladung nicht erscheinen. Ein weiterer Zeuge hat sich erneut krankgemeldet, so eine Sprecherin des Gerichts. Ein baldiges Ende des Verfahrens ist daher unwahrscheinlich.

Hintergrund der Erpressungsversuche

Die Familie Schumacher wurde erpresst, indem mit der Veröffentlichung privater Fotos und Videos gedroht wurde. Die Erpresser forderten 15 Millionen Euro. Andernfalls wollten sie das Material im Darknet veröffentlichen. Wie die Staatsanwaltschaft bekannt gab, wurden 900 Bilder, knapp 600 Videos der Familie und die digitalisierte Krankenakte von Michael Schumacher sichergestellt. Drei Männer im Alter von 30 bis 53 Jahren stehen vor Gericht. Zwei der Angeklagten haben laut Radioeins (https://www.radioeins.com/panne-im-prozess-um-schumacher-erpressung-935539/) bereits ein Geständnis abgelegt.

Michael Schumacher erlitt 2013 bei einem Skiunfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Seitdem wird er von seiner Familie und seinen Mitarbeitern von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Der WDR (https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/schumacher-prozess-zeugenaussagen-100.html) berichtete bereits vom zweiten Verhandlungstag, an dem unter anderem eine Ermittlerin aussagte. Dabei ging es um die mehreren hundert Fotos und Videos, die die Angeklagten in ihren Besitz gebracht haben sollen.

Wie die Cannstatter Zeitung (https://www.cannstatter-zeitung.de/inhalt.strafprozess-panne-im-prozess-um-schumacher-erpressung.976f3bbc-9d1f-4351-b781-77f624b79933.html) berichtet, kam es im Prozessverlauf zu einem Zwischenfall. Da die Verteidiger nicht über die erneute Ladung von Sabine Kehm informiert waren, musste diese den Gerichtssaal wieder verlassen und wird erneut vorgeladen.

Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat außerdem zwei neue Ermittlungsverfahren eingeleitet, wie der WDR (https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/neue-ermittlungsverfahren-schumacher-erpressung-prozess-100.html) berichtet. Eines richtet sich gegen eine ehemalige Krankenschwester der Schumachers, die vom Hauptangeklagten schwer belastet wurde. Das zweite Verfahren betrifft einen Zeugen, der seine frühere Aussage vor Gericht widerrufen hat.

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