Am Dienstagabend, den 7. Januar 2025, wurde ein 17-jähriger Jugendlicher in Hamm vorläufig festgenommen. Ihm wird versuchte schwere Brandstiftung vorgeworfen, nachdem er in seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Werler Straße Pyrotechnik gezündet hatte. Der Betreuer des Jugendlichen alarmierte die Polizei, da dieser ihm die Wohnungstür nicht öffnete und Feuerwerkskörper in der Wohnung zündete. Wie die "Zeit" berichtet, fand die Polizei in der Wohnung mutmaßlich selbstgebastelte Feuerwerkskörper. Die unklare Gefahrenlage führte zur Evakuierung des Mehrfamilienhauses, einer Absperrung der Umgebung und der Hinzuziehung von Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes (LKA) sowie eines Sprengstoffspürhundes. Die Experten stellten schließlich fest, dass es sich bei den gefundenen Gegenständen um Teile frei verkäuflicher Feuerwerkskörper und eine Zündschnur handelte.
Ähnliche Vorfälle mit Pyrotechnik sind nicht neu. Der WDR berichtete beispielsweise am 11. Juli 2024 über einen Fall in Hamm-Herringen, bei dem ein 34-Jähriger 250 Kilogramm Pyrotechnik in seiner Wohnung lagerte. Auch das Westfalen-Blatt berichtete am 16. September 2024 über einen Motorradunfall in Gütersloh, der durch Kontrollverlust des Fahrers entstand.
Die Polizei Hamm bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall geben können, sich unter der Telefonnummer 02381 916-0 oder per E-Mail an hinweise.hamm@polizei.nrw.de zu melden.
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