Das Bremer Weserstadion wartet in dieser Saison noch auf ein Heimtor-Erlebnis. Sowohl gegen Borussia Dortmund (0:0) als auch gegen Bayern München (0:5) blieben die eigenen Angriffsbemühungen unbelohnt. Folglich verstummte auch das markante Nebelhorn, das traditionell nach Toren der Grün-Weißen ertönt. „Da wird ein Spinnengewebe davor sein. Wird Zeit, dass das weggeblasen wird. Da arbeiten wir dran“, kommentierte Trainer Ole Werner die Situation laut dpa am 4. Oktober 2024 humorvoll im Rahmen einer Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den SC Freiburg.
Die gewünschte defensive Stabilität soll unter anderem die Rückkehr von Kapitän Marco Friedl gewährleisten. Der österreichische Abwehrchef fehlte den Bremern in den vergangenen beiden Spielen aufgrund einer Roten Karte. In seiner Abwesenheit kassierte die Mannschaft insgesamt acht Gegentore. „Er ist ein wichtiger Teil. Aber man kann nicht sagen, es hängt immer an Marco oder Marco muss es richten“, so Werner. Vielmehr sieht der 36-Jährige die Verantwortung für eine stabile Defensive bei der gesamten Mannschaft.
Friedl selbst dürfte mit zusätzlicher Motivation in die Partie gegen Freiburg gehen. Wie die Zeit am 4. Oktober 2024 berichtete, wurde der 26-Jährige überraschend für die österreichische Nationalmannschaft nominiert. Zuvor hatte Friedl öffentlich seinen Unmut über die Nichtberücksichtigung durch Nationaltrainer Ralf Rangnick geäußert. „Wenn ich ehrlich bin, hat mich das schon überrascht und ich habe nicht damit gerechnet“, wurde der Werder-Kapitän auf der Vereinswebseite zitiert.
Neben den Langzeitverletzten Milos Veljkovic, Justin Njinmah und Abdenego Nankishi muss Werner gegen Freiburg allerdings auch auf Niklas Stark und Senne Lynen verzichten. Beide Spieler verletzten sich im Spiel gegen die TSG Hoffenheim. Zudem plagen Ersatztorwart Mio Backhaus Rückenprobleme. „Der letzte Sieg war personell teuer erkauft“, resümierte Werner. Dennoch sieht der Coach die Personalsituation gelassen: „Aber das ist eine normale Situation.“
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