Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), befindet sich derzeit auf einer USA-Reise mit einer rund 60-köpfigen Wirtschaftsdelegation. Wie die Zeit (Zeit Online, 14. November 2024) berichtet, sieht Wegner in New York ein Vorbild für die Stadtentwicklung Berlins. "Wir können von New York lernen, wie man Stadträume weiterentwickelt und gestaltet", wird Wegner in einer Mitteilung der Senatskanzlei zitiert. Besonders die Einbindung privater Investoren in New Yorker Stadtentwicklungsprojekte scheint Wegner zu beeindrucken. Der Tagesspiegel (Tagesspiegel, 14. November 2024) berichtet, dass Wegner betonte, Teile des Ausbaus einiger Bereiche in New York seien ohne finanzielle Beteiligung privater Investoren nicht möglich gewesen.
Neben dem Thema Stadtentwicklung informierte sich Wegner in New York auch über die Gesundheitswirtschaft und besichtigte einen Gesundheitsstandort im Umfeld der Columbia University. Der Austausch mit Vertretern verschiedener Wirtschaftsbereiche sei für Berlin sehr wichtig, so Wegner. Es gelte, die "langjährige transatlantische Partnerschaft stärken und die Zusammenarbeit ausbauen", (Zeit Online, 8. November 2024). Die Reise führte die Delegation neben New York auch nach Boston und Los Angeles.
In New York besuchte Wegner unter anderem die High Line, einen Park auf einer ehemaligen Hochbahntrasse. Wie der Instagram-Account des Regierenden Bürgermeisters (@regberlin) zeigt, interessiert sich Wegner für innovative Nachnutzungskonzepte in der Stadtentwicklung, die durch die High Line verkörpert werden (Instagram, regberlin). Er sieht Parallelen zu Berliner Projekten wie der Urban Tech Republic und dem Schumacher Quartier auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel.
In Los Angeles stehen für Wegner unter anderem ein Besuch bei Microsoft und dem Los Angeles Police Department (LAPD) auf dem Programm. Dort will er über die "Sicherheitslagen in Metropolen und die Stärkung der Polizei" sprechen (Tagesspiegel, 14. November 2024). Die Berliner Morgenpost (Morgenpost, 12. November 2024) begleitete Wegner auf seiner Reise und berichtete ausführlich über seine Eindrücke und Begegnungen.
Wie rbb24 (rbb24, 10. November 2024) berichtet, sind die USA außerhalb Europas der wichtigste Exportmarkt für Berlin. Auch Berliner Startups profitieren von US-amerikanischen Investitionen. Wegners Reise dient daher auch der Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Berlin und den USA.
Die Reise findet wenige Tage nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten statt. Wegner betonte die Bedeutung der langjährigen Partnerschaft und der gemeinsamen demokratischen Werte zwischen Berlin und den USA (Zeit Online, 8. November 2024). Er möchte die Attraktivität Berlins als Gesundheits-, Wissenschafts- und Innovationsstandort in den USA hervorheben.