In Niedersachsen und Bremen ist das Angebot an Weihnachtsbäumen in diesem Jahr geringer als in den Vorjahren. Branchenexperten prognostizieren, dass die Preise für Weihnachtsbäume um zwei bis vier Euro pro Baum steigen könnten. Benedikt Schneebecke, ein Fachmann von Ostseetanne, betont jedoch, dass es keinen Grund zur Sorge gibt, keinen Baum zu bekommen.
Die Preisspanne für Weihnachtsbäume bleibt im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich stabil. Für eine Nordmanntanne müssen Käufer mit Preisen zwischen 22 und 29 Euro pro laufendem Meter rechnen. Bei Blau- und Rotfichten bewegen sich die Preise zwischen 13 und 18 Euro sowie 10 und 15 Euro. Besonders bei der Blaufichte könnte es aufgrund knapper Bestände zu einem leichten Anstieg kommen. Schneebecke weist darauf hin, dass ein zwei Meter großer Baum etwa zwölf Jahre Pflege benötigt, was seine Kosten im Vergleich zu anderen Produkten wie Blumensträußen relativ niedrig erscheinen lässt.
Die Ursachen für das reduzierte Angebot an Weihnachtsbäumen sind vielfältig. Schneebecke führt unter anderem die Trockenjahre 2017 und 2018 an, in denen viele junge Bäume vertrockneten. Zudem haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Weihnachtsbaumproduzenten in den letzten Jahren verschlechtert. Die Preise im Discounter, hohe Händlermargen und stark gestiegene Produktionskosten haben dazu geführt, dass viele Erzeuger ihre Anbauflächen verkleinert oder das Geschäft ganz aufgegeben haben. Diese Entwicklungen könnten zu moderat steigenden Erzeugerpreisen führen, wobei unklar bleibt, ob diese Preiserhöhungen an die Endkunden weitergegeben werden.
Die Weihnachtsbaumerzeuger befinden sich derzeit in Verhandlungen mit Großabnehmern und Händlern über die Preisgestaltung. Die Branche sieht sich mit einem Rückgang der Verkaufszahlen konfrontiert, was die Notwendigkeit zur Anpassung der Verkaufsstrategien unterstreicht. Trotz der Herausforderungen in der Branche gibt es auch positive Aspekte. Die Qualität der Bäume wird in diesem Jahr als gut eingeschätzt, was auf die günstigen Wetterbedingungen zurückzuführen ist.
Die Adventszeit steht vor der Tür und mit ihr die Frage nach dem Weihnachtsbaum. In Niedersachsen und Bremen müssen sich die Verbraucher auf ein geringeres Angebot und möglicherweise höhere Preise einstellen. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass die Tradition des Weihnachtsbaumkaufs auch in diesem Jahr weiterhin Bestand hat. Die Produzenten arbeiten daran, die Qualität der Bäume zu sichern und den Kunden ein ansprechendes Angebot zu machen.
Die Informationen in diesem Artikel stammen aus verschiedenen Quellen, darunter Berichte von dpa und Branchenanalysen, die die aktuelle Situation auf dem Weihnachtsbaummarkt in Niedersachsen und Bremen beleuchten.
