In seiner Weihnachtspredigt im Fuldaer Dom am 25. Dezember 2024 unterstrich Bischof Michael Gerber die Symbolik von geöffneten Türen und neuen Wegen, die die Weihnachtsgeschichte vermittelt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, betonte er, dass die Botschaft Jesu insbesondere Menschen, die Ausgrenzung, Fremdheit und Einsamkeit erleben, neue Perspektiven eröffnet (ZEIT ONLINE).
Um die Bedeutung von Weihnachten zu verdeutlichen, zog Gerber eine Parallele zur Heiligen Pforte des Petersdoms, die zum Heiligen Jahr 2025 geöffnet wurde. Die Fuldaer Zeitung zitiert ihn mit den Worten, die geöffnete Tür sei eines von vielen Bildern, die das Wesen des Weihnachtsfestes beschreiben sollen (Fuldaer Zeitung). Er erinnerte an die verschlossene Herberge, die Maria und Josef abgewiesen hatte, und verglich diese Situation mit der heutigen Erfahrung vieler Menschen, die sich ausgeschlossen fühlen. Flucht, Migration und Ungerechtigkeit seien ebenso Ausdruck dieser Erfahrung wie persönliche Gefühle der Einsamkeit, gerade an Weihnachten. Die Geburt Jesu eröffne jedoch unerwartet neue Möglichkeiten und Auswege.
Die Frankfurter Rundschau berichtet, Gerber habe erklärt, viele sähen in dem neugeborenen Kind zunächst nur den Sohn eines Zimmermanns. Doch mit der Zeit erkenne man in ihm den göttlichen Baumeister, der behutsam die Mauern zwischen den Menschen einreißt (Frankfurter Rundschau).
Bereits am Heiligabend, so Osthessen-News, habe Bischof Gerber in seiner Predigt Empathie und Mitgefühl als zentrale christliche Werte hervorgehoben und dabei auch den Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt thematisiert (Osthessen-News). In einer weihnachtlichen Videobotschaft griff er das Bild der geöffneten Türen erneut auf und ermutigte die Menschen, selbst zu "Türöffnern" zu werden, dort wo Menschen einander fremd geworden sind und wieder zueinander finden müssen (Osthessen-News). Auch die Fuldaer Zeitung berichtete über Gerbers Video-Appell, Türen zu öffnen und Menschen zusammenzubringen (Fuldaer Zeitung).