Die Werteunion, eine konservative Partei unter der Führung von Hans-Georg Maaßen, hat ihre Präsenz in Deutschland weiter ausgebaut. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wurde am 12. Oktober 2024 in Reichertshofen, Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, ein neuer Landesverband in Bayern gegründet. Damit ist Bayern der 13. Landesverband der Partei, die im Februar dieses Jahres auf Bundesebene ins Leben gerufen wurde.
Der neu gewählte Landesvorsitzende Jörg Uhlig, seines Zeichens Biologe und ehemaliges CSU-Mitglied, betonte die Notwendigkeit, Fehler der aktuellen Ampel-Regierung sowie der Vorgängerregierung unter Angela Merkel zu korrigieren. Insbesondere die Themen Migration, Energie und Wirtschaft stehen im Fokus der Partei. Uhlig, der sich selbst als fünffacher Familienvater beschreibt, war 30 Jahre lang Mitglied der CSU.
Die Werteunion versteht sich als Alternative für Wählerinnen und Wähler rechts der Union und möchte diese für sich gewinnen, insbesondere im Hinblick auf die kommende Bundestagswahl. Mit ihrem Programm, das sich gegen Extremismus richtet und unter anderem die sofortige Abschiebung ausreisepflichtiger Ausländer sowie einen Bürokratieabbau fordert, will die Partei die Lücke zwischen CDU/CSU und AfD schließen. Bundesweit zählt die Werteunion nach eigenen Angaben über 1.200 Mitglieder.
Am Gründungsparteitag in Reichertshofen nahm auch der Bundesvorsitzende Hans-Georg Maaßen, ehemaliger Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, teil. Die Gründung des bayerischen Landesverbandes ist ein weiterer Schritt der Werteunion, ihre Position im deutschen Parteienspektrum zu festigen und ihren politischen Einfluss zu vergrößern.
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