Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) reiste in die Schweiz, um für Investitionen im Nordosten Deutschlands zu werben. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, betonte Meyer die Vorzüge Mecklenburg-Vorpommerns für Schweizer Unternehmen. Dazu gehören die zentrale Lage in Europa, die moderne Infrastruktur, der Zugang zu erneuerbaren Energien, verfügbare Flächen und gut ausgebildete Fachkräfte. Die Zeit berichtete am 30. Oktober 2024 ebenfalls über die Reise des Ministers.
Der Minister besuchte unter anderem ein Forschungszentrum des ABB-Konzerns in Baden-Dättwil. Ein zentraler Bestandteil der Reise war ein Investorenseminar in der Deutschen Botschaft in Bern. Dort traf Meyer mit Unternehmern zusammen, die bereits Interesse an Investitionen in Mecklenburg-Vorpommern bekundet hatten.
Mehrere Schweizer Unternehmen sind bereits in Mecklenburg-Vorpommern aktiv. Als Beispiele nennt das Wirtschaftsministerium den Medizintechnikhersteller Ypsomed mit einem Werk in Schwerin, den Lebensmittelkonzern Nestlé, der ebenfalls in Schwerin Kaffee-Kapseln produziert, und den Kranbauer Liebherr mit einem Standort in Rostock. Ypsomed plant, sein Engagement in Schwerin auszubauen und mittelfristig rund 650 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Diese Information wurde unter anderem von der dpa verbreitet und von Medien wie dem Stern und der Süddeutschen Zeitung aufgegriffen.
Die Reise des Wirtschaftsministers unterstreicht die Bemühungen Mecklenburg-Vorpommerns, ausländische Investitionen anzuziehen und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu fördern. Die bereits bestehenden Ansiedlungen Schweizer Unternehmen dienen dabei als positives Beispiel und sollen weitere Investoren aus der Alpenrepublik ermutigen, sich im Nordosten Deutschlands zu engagieren.
Der Außenhandel zwischen der Schweiz und Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet seit Jahren ein stabiles Niveau mit leichtem Wachstum. Wie der Rügenbote berichtete, erreichte der Handel im Jahr 2021 mit rund 309 Millionen Euro einen neuen Höchststand. Exportiert wurden aus Mecklenburg-Vorpommern vor allem medizinische Geräte, Eisen-, Blech- und Metallwaren sowie Zucker und Zuckererzeugnisse. Importiert wurden hauptsächlich pharmazeutische Erzeugnisse, medizinische Geräte und Eisen-, Blech- und Metallwaren.
Die Investorenreise wurde von der Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH (Invest in MV) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft in Bern organisiert.
Quellen:
- ZEIT ONLINE: Schweizer Investoren für MV gesucht - Minister in Bern
- Süddeutsche Zeitung: Ministerreise: Schweizer Investoren für MV gesucht - Minister in Bern
- Stern: Ministerreise: Schweizer Investoren für MV gesucht - Minister in Bern
- Rügenbote: Investoren aus der Schweiz gesucht
- Regierungsportal M-V: Wirtschaftsminister wirbt um Investoren in der Schweiz
- Investorenportal M-V: Meldungen 2021
- dpa (Deutsche Presse-Agentur)
