19.10.2024
Wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen stärken
Wissenschaftskooperation: Schwesig trifft sächsischen Amtskollegen Kretschmer

Wissenschaftskooperation: Schwesig trifft sächsischen Amtskollegen Kretschmer

Am 1. August 2024 trafen sich die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, und ihr sächsischer Amtskollege Michael Kretschmer in Schwerin, um die bestehenden Beziehungen zwischen beiden Bundesländern zu vertiefen. Dieses Treffen steht im Zeichen einer verstärkten Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Tourismus.

Begegnung im Schloss Schwerin

Der Tag begann mit einer Zusammenkunft im Schloss Schwerin, wo die beiden Ministerpräsidenten mit Vertretern der Schweriner Welterbe-Bewerbung zusammentrafen. Diese Bewerbung zielt darauf ab, das Residenzensemble Schwerin in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufzunehmen. Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass diese Bemühungen Früchte tragen, nicht zuletzt durch den Erfolg der Bewerbung der sächsischen Stadt Herrnhut.

Wissenschaftliche Kooperation im Fokus

Ein zentrales Thema des Treffens war die Intensivierung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen haben bereits bestehende Kooperationen, die nun weiter ausgebaut werden sollen. Experten der Universität Rostock und des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf arbeiten an der Gründung eines gemeinsamen Instituts. Dieses Institut wird sich auf die Grundlagenforschung im Bereich der Kernfusion und Plasmaherstellung mittels Laser konzentrieren.

Tourismus als gemeinsames Anliegen

Ein weiterer bedeutender Aspekt der Gespräche war die Förderung des Tourismus zwischen den beiden Bundesländern. Kretschmer erinnerte daran, dass Sachsen für die Tourismuswirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns eine zentrale Rolle spielt. Laut Erhebungen des Landestourismusverbands kamen im Jahr 2023 etwa 13,4 Prozent der insgesamt rund elf Millionen Gäste aus Sachsen. Dies macht Sachsen zum wichtigsten Quellmarkt für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern.

Gemeinsame Zukunftsvisionen

Die Ministerpräsidenten betonten, dass die Zusammenarbeit nicht nur auf bestehenden Projekten basieren sollte, sondern auch neue Visionen und Strategien für die Zukunft entwickeln müsse. Der Austausch von Wissen und Ressourcen soll nicht nur zur Stärkung der Wissenschaftslandschaft beitragen, sondern auch zur wirtschaftlichen Entwicklung beider Bundesländer. Durch die Kombination von Forschung und tourismusorientierten Initiativen sollen Synergien geschaffen werden, die den Bürgern und der Wirtschaft zugutekommen.

Ausblick auf zukünftige Projekte

Die Gespräche in Rostock, die nach dem Treffen im Schloss stattfinden sollten, beinhalteten die Unterzeichnung von Vereinbarungen zur engeren Zusammenarbeit im Tourismus sowie zur Gründung des Forschungsinstituts. Diese Schritte sind Teil eines umfassenderen Plans, der sowohl die akademische als auch die wirtschaftliche Landschaft beider Bundesländer stärken soll.

Fazit

Das Treffen zwischen Manuela Schwesig und Michael Kretschmer markiert einen wichtigen Schritt in der Förderung der Wissenschaftskooperation zwischen Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Mit gemeinsamen Zielen in der Forschung und im Tourismus wird angestrebt, die Verbindungen zwischen den beiden Ländern zu festigen und neue Perspektiven für die Zukunft zu schaffen. Die betroffenen Regionen können von dieser Zusammenarbeit profitieren, die sowohl kulturelle als auch wirtschaftliche Dimensionen umfasst und die Lebensqualität der Bürger beider Bundesländer steigern kann.

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