19.10.2024
Wolfsburgs holpriger Saisonstart in der Frauen-Bundesliga

Frauen-Bundesliga: Nur Remis trotz Phantomtor - Wolfsburgs schwieriger Start

Der VfL Wolfsburg hat einen holprigen Start in die neue Saison der Frauen-Bundesliga hingelegt. Im Auftaktspiel gegen Werder Bremen endete die Partie mit einem 3:3-Unentschieden, das für Trainer Tommy Stroot und sein Team als Rückschlag in den Ambitionen auf den Titel gewertet wird. Stroot äußerte sich nach dem Spiel enttäuscht über das Ergebnis und betonte die Bedeutung solcher Spiele für den Saisonverlauf.

Das Spiel war geprägt von einem umstrittenen Moment, der die Gemüter erhitzte. In der 66. Minute erzielte die Nationalspielerin Alexandra Popp ein vermeintliches Tor, das von der Schiedsrichterin Nadine Westerhoff anerkannt wurde. Allerdings landete der Ball in den TV-Bildern deutlich sichtbar auf der Torlinie und sprang von dort aus zurück ins Spielfeld. Dieser Vorfall, der als Phantomtor bezeichnet wurde, sorgte für große Diskussionen, da der Video-Assistent (VAR), wie er in der Männer-Bundesliga eingesetzt wird, im Frauenfußball nicht zur Verfügung steht.

Stroot, der in seiner letzten Saison als Trainer des VfL Wolfsburg antritt, war nach dem Spiel sichtlich verärgert. „Ich habe ganz bewusst gesagt, wie wichtig diese Spiele sind“, erklärte er in der Pressekonferenz. Er wollte das enttäuschende Remis nicht kleinreden und gestand ein, dass er „ein Stück weit angefressen“ sei. Das Unentschieden bedeutete für Wolfsburg, dass sie von Beginn an im Hintertreffen sind, wenn sie ihre Ambitionen auf den Titel ernst nehmen wollen.

Die Partie selbst war ein Spektakel mit vielen Toren und einer wechselhaften Dynamik. Wolfsburg ging zunächst in Rückstand, kämpfte sich jedoch zurück ins Spiel. Trotz der späten Ausgleichsaktion durch das umstrittene Tor von Popp, war das Gefühl der Enttäuschung bei den Wölfinnen spürbar. „Deswegen nervt mich das. Weil ich weiß, dass mehr drin gewesen wäre“, sagte Stroot und verwies auf die hohen Erwartungen, die an seine Mannschaft gestellt werden.

Die Wolfsburgerinnen sehen sich in dieser Saison als Herausforderer der deutschen Meisterinnen, dem FC Bayern München. Der Druck, die eigene Leistung zu steigern und sich in der Tabelle zu behaupten, ist hoch. Nach dem ersten Spieltag ist klar, dass der Weg zum Titel nicht einfach sein wird, vor allem wenn man bedenkt, dass die Konkurrenz stark ist.

Die Unentschieden gegen Werder Bremen könnte sich als entscheidender Moment in der Saison herausstellen, wenn man die Punkte in den kommenden Spielen nicht aufholen kann. Die Spielerinnen müssen nun ihre Leistung steigern, um die gesteckten Ziele zu erreichen und den Druck, der auf ihnen lastet, zu bewältigen. Der VfL Wolfsburg wird in den kommenden Wochen hart arbeiten müssen, um die Fehler aus dem ersten Spiel zu korrigieren und sich auf die nächsten Herausforderungen vorzubereiten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Saisonstart für den VfL Wolfsburg alles andere als optimal verlief. Die Kombination aus einem umstrittenen Tor, einem enttäuschenden Ergebnis und dem Druck, der auf der Mannschaft lastet, stellt eine große Herausforderung dar. Die kommenden Spiele werden entscheidend sein, um zu zeigen, ob die Wölfinnen in der Lage sind, ihre Ambitionen in der Frauen-Bundesliga zu verwirklichen.

Quellen: Zeit Online, Tagesspiegel, Goslarsche Zeitung.

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