Die sportliche Talfahrt von Borussia Dortmund setzt sich fort. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, schied der BVB am Dienstagabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim VfL Wolfsburg mit 0:1 nach Verlängerung aus. Damit reiht sich die Pokalniederlage an die jüngsten Misserfolge in der Bundesliga und der Champions League. Der Druck auf den neuen Trainer Nuri Sahin wächst.
In Wolfsburg entwickelte sich vor 24.806 Zuschauern ein zähes Spiel, das von der Verunsicherung beider Mannschaften geprägt war. Bereits in der 14. Minute hatte der BVB die große Chance zur Führung, als Maximilian Beier nach einem Steilpass von Nico Schlotterbeck allein vor dem Wolfsburger Tor auftauchte. Sein Schuss traf jedoch nur den Pfosten. Wie die Zeit (Zeit Online, 29.10.2024) berichtet, vergab Beier damit sein erstes Tor für die Borussia.
Auch in der Folge blieben klare Torchancen Mangelware. Wolfsburg zeigte sich defensiv stark und machte es den Dortmundern schwer, gefährlich vor das Tor zu kommen. Auf der anderen Seite blieben die Angriffsbemühungen der Wölfe meist harmlos. Wie der Tagesspiegel (Tagesspiegel, 29.10.2024) beschreibt, war es vor allem die defensive Stärke der Wolfsburger, die dem BVB zu schaffen machte.
Nach der Pause erhöhte Dortmund den Druck. In der 56. Minute hatte der BVB Glück, als Felix Nmecha nach einem Foul an Patrick Wimmer nur die Gelbe Karte sah. Wenig später musste Wimmer verletzt ausgewechselt werden. In der darauffolgenden Phase war Dortmund dominant, konnte die Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen. Ein Kopfball von Guirassy wurde von Torwart Kamil Grabara über die Latte gelenkt, ein Schuss von Gittens im letzten Moment geblockt.
Auch in der Schlussphase und der anschließenden Verlängerung blieb das Spiel spannend, aber torlos. Erst in der 117. Minute erlöste Jonas Wind die Wolfsburger mit dem Siegtreffer. Die Einwechslung von Wind und Tiago Tomas kurz vor Ende der regulären Spielzeit erwies sich als entscheidend, da Wolfsburg im Gegensatz zum ersatzgeschwächten BVB mehr Optionen von der Bank hatte. Der Tagesspiegel (Tagesspiegel, 29.10.2024) berichtet, dass die Dortmunder Bank in erster Linie mit jungen Talenten besetzt war.
Für Dortmund ist das Pokal-Aus ein weiterer Rückschlag in einer ohnehin schwierigen Saison. Die Verletzungen von Schlüsselspielern wie Waldemar Anton, Julian Ryerson und Marcel Sabitzer verschärfen die Situation zusätzlich. Trainer Sahin steht nun unter enormem Druck. Wie die Westdeutsche Zeitung (WZ, 29.10.2024) berichtet, ist die Dortmunder Defensive aufgrund des dünn besetzten Kaders besonders anfällig.
Trotz der schwierigen Lage gibt sich Sahin kämpferisch. "Wenn du Trainer von Borussia Dortmund wirst, dann wird alles noch mal doppelt und dreifach bewertet", sagte er in der ARD. "Damit habe ich gar kein Problem." Ob er die Dortmunder aus der Krise führen kann, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
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