Der Zoll kontrolliert verstärkt den Handel mit halluzinogenen Pilzen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wurden in Unterfranken rund 300 Gramm halluzinogene Pilze sowie weitere Drogen in einem Fahrzeug eines 31-Jährigen sichergestellt. Der Fahrer und sein Beifahrer gaben bei der Kontrolle auf der A3 zunächst an, keine verbotenen Substanzen mitzuführen. Ein Rauschgiftspürhund entdeckte jedoch die sogenannten Psilocybin-Trüffel, fünf Joints sowie geringe Mengen Haschisch und Marihuana.
Psilocybin-Trüffel sind Pilze, die beim Konsum psychedelische Effekte und Halluzinationen hervorrufen können. Der Zoll leitete gegen beide Männer Strafverfahren ein. Dieser Fall verdeutlicht die zunehmende Aufmerksamkeit der Behörden gegenüber dem Handel mit halluzinogenen Pilzen.
Auch der Zoll am Flughafen Hannover stellte bereits zwei Kurierpakete mit Drogenpilzen aus den Niederlanden sicher. Die Sendungen enthielten über drei Kilogramm fertig vorgezogene Kulturen für Pilze mit dem Wirkstoff Psilocybin sowie 22 Gramm der Pilze selbst. Die Pakete waren über das Internet bestellt worden. Die Empfänger der Pakete müssen nun mit Strafverfahren wegen des Verdachts des Bannbruchs rechnen.
Der Besitz von Psilocybin-Pilzen, auch in Form von "Growkits", ist in Deutschland gemäß § 29 Abs. 1 BtMG strafbar. Bei Verstößen drohen Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen. Bei größeren Mengen kann der Vorwurf des Betäubungsmittelhandels in nicht geringer Menge gemäß § 29a Abs. 1 BtMG erhoben werden, was Freiheitsstrafen von bis zu 15 Jahren nach sich ziehen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Online-Kauf von Psilocybin-Pilzen, auch wenn er einfach erscheint, illegal ist. Die Behörden gehen verstärkt gegen den Handel mit diesen Substanzen vor, und die Strafen können schwerwiegend sein.
Quellen:
