23.10.2024
Globale Staatsverschuldung erreicht Rekordhöhe von 100 Billionen Dollar

Die weltweite Staatsverschuldung erreicht neue Höhen und überschreitet laut Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) in diesem Jahr erstmals die Marke von 100 Billionen Dollar. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (F.A.Z.) berichtet, sind die Vereinigten Staaten und China maßgeblich für diesen Anstieg verantwortlich. Die USA allein sitzen auf einem Schuldenberg von rund 35 Billionen Dollar, was etwa einem Drittel der globalen Staatsverschuldung entspricht.

Besonders die USA stehen im Fokus des IWF, da politische Unsicherheiten in systemrelevanten Ländern auf andere Länder überschwappen und deren Kreditkosten beeinflussen können. Die USA weisen in diesem Jahr eine Schuldenquote von 121 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf, die bis 2029 um weitere zehn Prozentpunkte steigen könnte, so die IWF-Prognose. „As reported by Der Standard“ ist die deutsche Staatsschuldenquote im Vergleich dazu deutlich niedriger und liegt bei knapp 63 Prozent. Sie soll in den kommenden fünf Jahren sogar auf 58 Prozent zurückgehen.

Der IWF mahnt die Regierungen weltweit zu entschlossenen Maßnahmen, um die Kreditaufnahme zu stabilisieren. „Abwarten ist riskant. Die Erfahrungen der Länder zeigen, dass hohe Schulden negative Marktreaktionen auslösen und den Spielraum für Haushaltsmanöver angesichts negativer Schocks einschränken können“, warnen die IWF-Experten laut tagesschau.de.

Die Gründe für den Anstieg der Staatsverschuldung sind vielfältig. Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Bemühungen, die Auswirkungen des Klimawandels abzufedern, haben zu hohen Ausgaben geführt. Hinzu kommen strukturelle Faktoren wie alternde Gesellschaften und steigende Sozialausgaben.

Der IWF fordert die Regierungen auf, ihre Anstrengungen zur Haushaltskonsolidierung zu verstärken. Um die Schulden zu stabilisieren, müssten die Staatsausgaben im Schnitt um 3,0 bis 4,5 Prozent des BIP sinken, so die Rechnung des IWF. Gleichzeitig warnt der Fonds vor abrupten Einsparungen, die das Wirtschaftswachstum abwürgen könnten.

Die hohen Staatsschulden stellen eine Gefahr für die Weltwirtschaft dar. Sie erhöhen das Risiko von Finanzkrisen und schränken den Handlungsspielraum der Staaten ein, auf zukünftige Herausforderungen zu reagieren. Es bleibt abzuwarten, ob die Regierungen weltweit die Warnungen des IWF ernst nehmen und rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um die Schuldenspirale zu durchbrechen.

Quellen:

  • https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/iwf-die-usa-werden-zum-schuldenrisiko-fuer-die-welt-110065375.html
  • https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/iwf-staatsverschuldung-usa-china-100.html
  • https://www.derstandard.de/consent/tcf/story/3000000241351/die-usa-machen-gerade-schulden-ohne-ende-warum-koennen-sie-das
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