Experten aus Deutschland und der Schweiz treffen sich anlässlich des Niedersächsischen Bibliothekstages in Hannover, um über die Zukunft der Bibliotheken zu diskutieren. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, steht dabei die Forderung nach mehr Raum für Bibliotheken im Fokus – sowohl physisch als auch virtuell. Ramona Schumann, Vorsitzende des Niedersächsischen Landesverbandes der Bibliotheken, betonte die Bedeutung von Bibliotheken für die demokratische Bildung und unterstrich den Bedarf an Unterstützung durch kommunale und landespolitische Träger. Eine verbesserte und nachhaltige Finanzierung sei essenziell, so Schumann laut dpa (Zeit Online, 08.11.2024).
Das Treffen bietet den Experten eine Plattform zum Austausch über aktuelle Herausforderungen und Chancen der Bibliothekslandschaft. Themen wie neue Lesegewohnheiten und die Transformation der Verlags- und Medienlandschaft stehen auf der Agenda. Zusätzlich zu Podiumsdiskussionen und Vorträgen werden Workshops angeboten, die sich unter anderem mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Bibliotheken befassen. Der Niedersächsische Landesverband im Deutschen Bibliotheksverband vertritt laut eigenen Angaben rund 250 öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken (Zeit Online, 08.11.2024).
Bibliotheken verstehen sich zunehmend nicht nur als Orte der Buchausleihe, sondern auch als Denk- und Kreativräume. Der Niedersächsische Bibliothekstag in Hannover bietet die Gelegenheit, diese Entwicklung zu diskutieren und neue Konzepte für die Zukunft zu entwickeln. Wie stern.de berichtet, geht es darum, Bibliotheken als moderne und attraktive Orte der Bildung und Begegnung zu gestalten (stern.de, 08.11.2024).
Die gesellschaftliche Bedeutung von Bibliotheken wird auch in der Forschung untersucht. Angelina Göb von der Leibniz Universität Hannover forscht zur Relevanz von Stadtbüchereien. In einem Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) betont sie die wichtige Rolle von Bibliotheken als Lernorte, insbesondere für junge Menschen (HAZ, Datum unbekannt). Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Bibliotheken zu fördern und ihre Angebote an die Bedürfnisse der Gesellschaft anzupassen.
Quellen: