Die IG Metall begrüßt die vom Haushaltsausschuss beschlossene Finanzierung von vier neuen U-Booten in Höhe von 4,7 Milliarden Euro. Gleichzeitig mahnt die Gewerkschaft schnelle Klarheit über die zukünftigen Arbeitsplätze am Standort Wismar an. Wie die dpa Mecklenburg-Vorpommern am 19. Dezember 2024 berichtete, betonte Henning Groskreutz, Geschäftsführer der IG Metall Lübeck-Wismar, dass die Auftragsvergabe zügig in konkrete Beschäftigungsmöglichkeiten umgewandelt werden müsse. "Die Aufträge allein reichen nicht aus, wir brauchen die Arbeitsplätze", so Groskreutz. (Quelle: ZEIT ONLINE, 19.12.2024)
Der Hintergrund der Forderung nach Planungssicherheit ist die geplante Fertigstellung des Kreuzfahrtschiffes „Disney Adventure“ Ende 2025 durch die Meyer Werft in Wismar. Für die etwa 500 Meyer-Beschäftigten besteht aktuell nur bis Ende 2025 eine gesicherte Beschäftigung. Groskreutz drängt deshalb auf eine zeitnahe Klärung, wie es für die Mitarbeiter in Wismar nach 2025 weitergeht. (Quelle: ZEIT ONLINE, 19.12.2024)
Bereits im Juni 2022 wurden zwischen Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) und der IG Metall Küste grundlegende Vereinbarungen zum Aufbau von Arbeitsplätzen in Wismar getroffen. Diese Vereinbarung sieht die unbefristete Einstellung von 800 Mitarbeitern für den U-Boot-Bau vor. Zusätzlich plant TKMS Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe, um die Wismarer Werft für den U-Boot-Bau zu modernisieren, wie Unternehmenschef Oliver Burkhard der Deutschen Presse-Agentur erklärte. (Quelle: stern.de, 19.12.2024)
Die geplanten Investitionen und Neueinstellungen unterstreichen die Bedeutung des U-Boot-Baus für den Werftstandort Wismar. Die IG Metall fordert jedoch konkrete Umsetzungspläne, um den Beschäftigten eine Perspektive über das Jahr 2025 hinaus zu sichern.
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