Für Teile des insolventen Technologieunternehmens CDA GmbH in Suhl-Albrechts wurde ein Investor gefunden. Die Advanced Microoptics Technologies GmbH (AMOT) hat ausgewählte Bereiche des Mikrooptikgeschäfts von der CDA GmbH erworben. Dies wurde von Hendrik Gittermann, dem Generalbevollmächtigten der CDA, bekannt gegeben. In dem von AMOT übernommenen Bereich sind rund 40 Mitarbeiter beschäftigt.
CDA, ein Hersteller optischer Speichermedien, musste im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden. Die Insolvenz wurde vor allem durch die Stornierung eines Großauftrags aus den USA verursacht. Bei der Insolvenz im Sommer 2023 hatte CDA noch 135 Beschäftigte. Das Unternehmen wurde als erstes deutsch-deutsches Gemeinschaftsunternehmen vor der Wiedervereinigung gegründet und war ursprünglich als CD-Hersteller groß geworden. Die Firma erlebte jedoch im Laufe der Jahre verschiedene Veränderungen, da sich der Markt für optische Medien stark wandelte und die Nachfrage nach CDs zurückging.
AMOT ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der AAC Technologies Holding, die Produkte herstellt, die unter anderem in Mobiltelefonen eingesetzt werden. Die Übernahme durch AMOT stellt einen wichtigen Schritt für die Zukunft des Mikrooptikgeschäfts dar und könnte dazu beitragen, die verbliebenen Arbeitsplätze zu sichern. Gittermann betonte, dass die Übernahme ein positives Signal für die Mitarbeiter und die Region sei.
Die Geschichte von CDA ist von zahlreichen Höhen und Tiefen geprägt. Das Unternehmen wurde in den frühen 1990er Jahren gegründet und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Akteur im Bereich der optischen Speichermedien. In den letzten Jahren sah sich das Unternehmen jedoch mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert, die letztendlich zur Insolvenz führten. Um die Arbeitsplätze zu retten, wurde das CD-Werk zeitweise von der Thüringer Industriebeteiligungsgesellschaft übernommen, die eine Tochtergesellschaft der Förderbank des Landes ist.
Die Übernahme durch AMOT könnte der CDA GmbH eine neue Perspektive bieten. Experten sehen in der Mikrooptik eine zukunftsträchtige Branche, die in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter wachsen wird. Die Integration in die AAC Technologies Holding könnte CDA helfen, von den Ressourcen und dem Know-how eines größeren Unternehmens zu profitieren.
Insgesamt zeigt die Entwicklung, dass trotz der Insolvenz und der damit verbundenen Herausforderungen Möglichkeiten für eine positive Wende bestehen. Die Mitarbeiter, die in dem übernommenen Bereich tätig sind, können auf eine gesicherte Zukunft hoffen, während das Unternehmen neue Wege beschreiten kann, um sich im Markt zu behaupten.
Die Entwicklungen rund um die CDA GmbH werden weiterhin genau verfolgt, da sie nicht nur für die betroffenen Mitarbeiter, sondern auch für die gesamte Region von Bedeutung sind. Die Übernahme ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die wirtschaftliche Stabilität in der Region zu fördern und Arbeitsplätze zu sichern.
Quellen: dpa, Zeit Online, MDR Thüringen
