Junge Menschen in Deutschland wachsen in einer Zeit multipler Krisen auf. Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, die Energiekrise und der Klimawandel prägen ihre Realität und erzeugen Zukunftsängste. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) im November 2024 berichtete, stellt sich die Frage, wie die ältere Generation der jungen Generation in diesen unsicheren Zeiten eine Perspektive bieten kann.
Die Herausforderungen sind vielfältig und komplex. Die wirtschaftlichen Folgen der Krisen treffen junge Menschen besonders hart. Steigende Preise und Inflation erschweren den Alltag und schüren die Angst vor finanzieller Unsicherheit. Gleichzeitig belastet der Klimawandel die junge Generation psychisch. Die Sorge um die Zukunft des Planeten und die Angst vor den Folgen der Erderwärmung sind allgegenwärtig, wie auch die MDR im Oktober 2024 berichtete.
Die junge Generation fühlt sich oft von der Politik nicht gehört und ernst genommen. Jugendliche wünschen sich mehr Mitsprache und Beteiligung an politischen Entscheidungen, die ihre Zukunft betreffen. Wie Germanwatch in einem Blogpost im Januar 2024 beschrieb, fordern junge Menschen mehr Möglichkeiten, sich aktiv in die Nachhaltigkeitspolitik einzubringen und ihre Perspektive in den politischen Diskurs einzubringen.
Die Bertelsmann Stiftung berichtete im August 2023, dass die Mehrheit der Jugendlichen zwar optimistisch in die persönliche Zukunft blickt, aber gleichzeitig besorgt über die Zukunft Deutschlands ist. Dieses Spannungsfeld zwischen persönlicher Hoffnung und gesellschaftlicher Sorge verdeutlicht die Notwendigkeit, junge Menschen in ihren Ängsten und Bedürfnissen ernst zu nehmen und ihnen Perspektiven aufzuzeigen.
Ein wichtiger Aspekt ist die Stärkung der Resilienz junger Menschen. Wie die Malteser in einem Artikel erläuterten, hilft Resilienz, mit Stresssituationen und Krisen besser umzugehen. Die Förderung von Selbstvertrauen, einer positiven Lebenshaltung und einem unterstützenden sozialen Umfeld kann die psychische Widerstandsfähigkeit junger Menschen stärken.
Die ältere Generation trägt eine Verantwortung, der jungen Generation eine Perspektive zu geben. Dies beinhaltet nicht nur die Schaffung von wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen, sondern auch die Ermöglichung von Teilhabe und Mitgestaltung. Der Dialog zwischen den Generationen ist entscheidend, um gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu finden.
Die Klimakrise stellt das pädagogische Generationenverhältnis vor neue Herausforderungen, wie Theo-Web im Mai 2024 beschrieb. Es ist wichtig, ökologische Bedingungen in der Bildung und Erziehung zu berücksichtigen und junge Menschen für nachhaltiges Handeln zu sensibilisieren. Eine planetare Generationengerechtigkeit erfordert ein Umdenken und die Bereitschaft, die Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu berücksichtigen.
Die junge Generation ist die Zukunft. Es ist Aufgabe der gesamten Gesellschaft, ihr eine Perspektive zu geben, ihre Ängste und Bedürfnisse ernst zu nehmen und gemeinsam an einer gerechten und nachhaltigen Zukunft zu arbeiten.
Quellen: