Der Standstreifen der A44 vor dem Düsseldorfer Flughafen ist mit Warnbaken gesperrt worden, um illegales Parken zu unterbinden. Dies bestätigte ein Sprecher der zuständigen Autobahn GmbH, wie die Zeit berichtet (https://www.zeit.de/news/2024-11/14/gegen-illegales-parken-vor-airport-standstreifen-gesperrt). Die Rheinische Post hatte zuvor über die Maßnahme berichtet.
Das illegale Parken auf dem Standstreifen der A44 vor dem Flughafen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Autofahrer nutzten den Standstreifen als kostenlose Wartezone, um auf ankommende Fluggäste zu warten, anstatt die kostenpflichtigen Parkhäuser des Flughafens zu benutzen. Wie der Sprecher der Autobahn GmbH gegenüber der Rheinischen Post erklärte, „hat es sich leider eingebürgert, dass Verkehrsteilnehmer mit dem Ziel 'Flughafen' den Standstreifen als kostenlose Alternative zu den Parkhäusern nutzen. Sie warten dort so lange, bis die Person, die sie abholen wollen, 'Ankunft' vermeldet. Einige dieser Verkehrsteilnehmer lassen sogar ihr Auto dort stehen und gehen zu Fuß zum Terminal.“
Diese Praxis stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar und behindert den Verkehrsfluss. Der Flughafen Düsseldorf hatte bereits vor einigen Jahren eine Schrankenanlage vor dem Terminal eingerichtet, die sogenannte „Kiss & Fly-Zone“. Hier können Autofahrer maximal sieben Minuten kostenfrei halten, um Passagiere abzusetzen oder abzuholen. Diese Maßnahme sollte das Parken vor dem Terminal reduzieren, hat aber offenbar das Problem des illegalen Parkens auf den Standstreifen verlagert.
Die Sperrung des Standstreifens mit Warnbaken erstreckt sich über eine Länge von fünf Kilometern. Sie beginnt auf der A52 kurz vor der Abfahrt zur A44 und endet kurz vor der Einfahrt zum Abflugbereich des Flughafens. Die Maßnahme wurde Ende Oktober umgesetzt. Die Polizei Düsseldorf war in die Planung involviert und begrüßt die Sperrung, wie ein Sprecher bestätigte.
Die Autobahn GmbH betont, dass die Warnbaken nur eine vorübergehende Lösung sind. Bis zum kommenden Jahr soll der Standstreifen komplett entfernt und in eine sogenannte Manövrierspur umgewandelt werden. Auf dieser Spur soll der Verkehr dann regulär fließen können. Diese Maßnahme soll die Verkehrssituation vor dem Flughafen weiter verbessern und das illegale Parken endgültig unterbinden.
Die Problematik des illegalen Parkens an Flughäfen ist nicht neu. Auch an anderen deutschen Flughäfen kämpfen die Behörden mit ähnlichen Herausforderungen. Die Sperrung des Standstreifens am Düsseldorfer Flughafen ist ein weiterer Versuch, dieser Problematik Herr zu werden und die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
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