Mit Beginn der Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg steht das letzte Juli-Wochenende bevor, das nach Einschätzung des ADAC eines der schlimmsten Stauwochenenden der Saison werden könnte. Reisende müssen sich auf eine erhöhte Staugefahr und lange Fahrzeiten einstellen, da alle Bundesländer nun in die Ferien starten oder bald wieder zurückkehren. Der ADAC warnt, dass die Autobahnen besonders am Freitagnachmittag und über das gesamte Wochenende hinweg stark belastet sein werden.
Die Verkehrssituation auf den Autobahnen ist angespannt. Der ADAC prognostiziert, dass vor allem die Autobahnen in den Großräumen Berlin, Hamburg und München von starker Frequentierung betroffen sein werden. Neben den Ferienreisenden werden auch zahlreiche Heimkehrer erwartet, insbesondere aus den Bundesländern, in denen bald wieder die Schule beginnt, wie Niedersachsen, Sachsen und Thüringen. Dies führt zu einer doppelten Belastung auf den Straßen.
Die hohe Anzahl an Baustellen auf den Autobahnen trägt ebenfalls zur Staugefahr bei. Der ADAC berichtet von über 1.230 Baustellen, die aktuell auf den deutschen Autobahnen eingerichtet sind. Diese Baustellen sorgen nicht nur für Verkehrsbehinderungen, sondern auch für unvorhergesehene Verzögerungen. Besonders betroffen sind Strecken, an denen Fahrspuren reduziert sind oder bei denen die Bauarbeiten über längere Zeiträume andauern.
Um den größten Staus zu entgehen, empfiehlt der ADAC, Reisen wenn möglich auf die Wochentage Dienstag bis Donnerstag zu verlegen. Insbesondere am Freitag und Samstag sind die Straßen erfahrungsgemäß am vollsten. Reisende sollten auch in Betracht ziehen, ihre Abfahrtszeiten so zu wählen, dass sie spät nachmittags oder abends unterwegs sind, um den Hauptverkehrszeiten zu entkommen.
Laut ADAC sind folgende Autobahnstrecken besonders anfällig für Staus:
- A1 zwischen Hamburg und Flensburg - A3 zwischen Frankfurt und Nürnberg - A6 zwischen Mannheim und Nürnberg - A7 zwischen Hamburg und Hannover - A9 zwischen Berlin und Nürnberg - A10, der Berliner RingFür das bevorstehende Wochenende rechnet der ADAC mit einer hohen Staugefahr. Besonders der Sonntag wird voraussichtlich genauso staureich sein wie der Samstag. Reisende sollten sich darauf einstellen, dass die Verkehrslage sich nur langsam entspannen wird, selbst nach dem Hauptreisezeitraum am Samstag. Auch Tagesausflügler und Kurzentschlossene, die bei schönem Wetter die Autobahnen nutzen, könnten zur Staugefahr beitragen.
Wer auf alternative Verkehrsmittel umsteigen möchte, sollte sich auf volle Züge einstellen, da viele Reisende die Bahn nutzen, um zu ihren Urlaubszielen zu gelangen. Es wird empfohlen, die Zugauslastung im Internet oder über Apps zu überprüfen und, wenn möglich, Verbindungen am frühen Morgen oder späten Abend zu wählen.
Insgesamt stehen Reisenden an diesem Wochenende zahlreiche Herausforderungen bevor, wenn sie mit dem Auto in den Urlaub fahren oder zurückkehren. Mit einer hohen Zahl an Baustellen, Ferienbeginn in mehreren Bundesländern und der gleichzeitigen Heimkehr vieler Urlauber wird Geduld auf den Straßen erforderlich sein. Der ADAC rät, die Reisezeiten entsprechend zu planen und gegebenenfalls alternative Verkehrsmittel in Betracht zu ziehen, um stressfreier ans Ziel zu gelangen.