Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist am Montagmorgen, dem 26. August 2024, offenbar unter schwerem Beschuss durch russische Streitkräfte geraten. Berichten zufolge wird die Stadt sowohl mit Raketen als auch mit Drohnen angegriffen. Die Angriffe erfolgen von verschiedenen Seiten, einschließlich Land, Luft und Wasser. Unbestätigten Informationen zufolge gab es mindestens drei Explosionen in Kiew, während auch in anderen Städten wie Kryvyi Rih, Saporischschja und Tschernihiw Explosionen gemeldet wurden. Diese Angaben konnten jedoch nicht unabhängig verifiziert werden.
Die ukrainische Luftabwehr ist aktiv, um die Drohnenangriffe abzuwehren. In der Region Kiew wurden mehrere feindliche Drohnenbewegungen festgestellt, und die Luftabwehrsysteme sind im Einsatz. Über mögliche Schäden oder Opfer liegen zunächst keine Informationen vor. Gleichzeitig hat die russische Flugabwehr in der Nacht 20 von der Ukraine auf russisches Gebiet gerichtete Drohnen zerstört, wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte. Diese Drohnen wurden über verschiedenen Regionen, darunter Saratow, Kursk, Belgorod, Brjansk und Tula, abgefangen.
Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Angriffe auf Kiew und andere Städte scharf verurteilt. In seiner abendlichen Videoansprache bezeichnete er die Attacken als täglichen Terror, den Russland gegen die Ukraine führt. Er forderte die internationale Gemeinschaft auf, schnell und entschlossen zu handeln, um den Aggressor zu stoppen. „Zeit bedeutet Verluste. Je länger wir warten, desto mehr Schaden wird Russland anrichten können“, sagte Selenskyj.
In der ostukrainischen Stadt Kramatorsk wurde ein Hotel getroffen, in dem ein Team der Nachrichtenagentur Reuters untergebracht war. Bei diesem Angriff kam ein britischer Sicherheitsberater ums Leben, während zwei weitere Journalisten verletzt wurden, darunter ein Deutscher. In der Stadt Sumy starben mindestens vier Menschen durch russischen Artilleriebeschuss, und weitere 13 Zivilisten wurden verletzt.
Die militärische Lage in der Ukraine bleibt angespannt. Die ukrainischen Streitkräfte haben in den letzten Wochen Fortschritte in der russischen Region Kursk erzielt und dabei mehrere russische Soldaten gefangen genommen. Laut einer Analyse der „Washington Post“ wurden seit Beginn der Offensive in Kursk am 6. August mindestens 247 russische Soldaten gefangen genommen.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen in der Ukraine genau. Die USA haben neue Waffenlieferungen angekündigt, um die Ukraine in ihrem Abwehrkampf zu unterstützen. Diese Lieferungen umfassen unter anderem Luftabwehrraketen und Munition für HIMARS-Mehrfachraketenwerfer. Das Hilfspaket soll dazu beitragen, die militärischen Fähigkeiten der Ukraine zu stärken und die Zivilbevölkerung zu schützen.
Die Situation in der Ukraine bleibt kritisch, und die Bevölkerung ist weiterhin den Gefahren der militärischen Auseinandersetzungen ausgesetzt. Die ukrainische Regierung setzt alles daran, die Zivilbevölkerung zu schützen und die militärischen Angriffe abzuwehren. Die internationale Unterstützung bleibt entscheidend, um die Ukraine in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.
Die Informationen in diesem Artikel stammen aus verschiedenen Nachrichtenquellen, darunter die „Kyiv Post“, das ukrainische Verteidigungsministerium sowie internationale Nachrichtenagenturen.
