Alexander Zverevs Tenniskarriere steht im Fokus der Öffentlichkeit. Mit dem Sieg bei den ATP Finals 2018, wie die FAZ berichtete, erweckte er große Erwartungen. Der damalige Triumph des 21-Jährigen beim Turnier der acht Jahresbesten ließ viele Experten, darunter Boris Becker, von zukünftigen Grand-Slam-Titeln träumen. Doch dieser Durchbruch blieb bislang aus. Die Frage, die sich stellt: Was fehlt Alexander Zverev noch, um an die absolute Spitze zu gelangen?
Zverev verfügt über beeindruckende physische Voraussetzungen. Mit 1,98 Metern Körpergröße und kraftvollen Aufschlägen von über 200 km/h dominiert er oft von der Grundlinie aus. Dennoch gibt es auch Schwächen in seinem Spiel. Wie in der WELT analysiert wurde, offenbart Zverev insbesondere bei Returns mit viel Slice und bei schnellen Vorhandbällen Schwachstellen. Die Verletzungsanfälligkeit, wie der Bänderriss im Fuß 2022 (Flashscore), stellt eine zusätzliche Herausforderung dar.
Viele Experten sehen in der mentalen Stärke den Schlüssel zu Zverevs weiterem Erfolg. Der Druck, als größte deutsche Tennis-Hoffnung seit Boris Becker zu gelten, ist enorm. Wie die WELT berichtet, wird Zverevs enges familiäres Umfeld, insbesondere die Rolle seines Vaters als Trainer, kritisch betrachtet. Die fehlende Emanzipation und die Abneigung gegenüber externem Feedback, wie von Michael Stich angemerkt, könnten seine Entwicklung hemmen. Auch sein impulsives Verhalten auf dem Platz, wie der Ausraster in Acapulco 2022, wird immer wieder thematisiert.
Um den Sprung an die Spitze zu schaffen, muss Zverev an mehreren Aspekten arbeiten. Die Weiterentwicklung seines Spiels, insbesondere die Verbesserung der Vorhand und des Returns, ist essentiell. Wie Boris Becker gegenüber Eurosport betonte, ist auch ein gesundes Maß an Pausen und Regeneration wichtig, um dauerhaft Topleistungen bringen zu können. Die Zusammenarbeit mit einem Mentaltrainer, um die psychische Robustheit zu stärken, könnte ebenfalls entscheidend sein. Letztlich hängt Zverevs Erfolg davon ab, ob er bereit ist, sich zu öffnen, Kritik anzunehmen und aus seiner Komfortzone heraus zu wachsen.
Quellen: