21.11.2024
Chrome Verkauf US Regierung fordert Googles Browser Abspaltung
Die US-Regierung fordert im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens den Verkauf des Chrome-Browsers von Google. Wie die Zeit berichtet, schlug das Justizministerium diese Maßnahme im laufenden Prozess in Washington vor. Der Vorwurf lautet, Google nutze seine marktbeherrschende Stellung bei der Internetsuche unlauter aus. Ein Richter hatte bereits im August entschieden, dass Google ein Monopol in diesem Bereich besitzt und dieses mit unfairen Methoden verteidigt. Nun wird darüber beraten, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind. Der Chrome-Browser ist mit einem Marktanteil von rund 60 Prozent in den USA und etwa zwei Dritteln weltweit der meistgenutzte Browser. Die US-Regierung argumentiert, ein Verkauf von Chrome würde den Wettbewerb fördern und anderen Browser-Anbietern mehr Chancen einräumen. Zusätzlich zum Verkauf von Chrome fordert das Justizministerium, wie unter anderem das ZDF berichtet, dass Google Konkurrenten Zugang zu bestimmten Daten gewährt. Auch Zahlungen an Unternehmen wie Apple und Mozilla, die Google als Standardsuchmaschine in ihren Produkten verwenden, sollen untersagt werden. Google soll zudem keine eigenen Dienste bevorzugen oder Anteile an Konkurrenten im Suchmaschinenmarkt halten dürfen. Google kritisiert die Forderungen der US-Regierung. Der Konzern argumentiert, wie beispielsweise der Stern berichtet, dass ein Verkauf von Chrome die Qualität des Produkts mindern und die Sicherheit der Nutzerdaten gefährden würde. Auch Mozilla, der Entwickler des Firefox-Browsers, würde Schaden nehmen, da die Zahlungen von Google eine wichtige Einnahmequelle darstellen. Der Ausgang des Verfahrens ist derzeit offen. Die Entscheidung des Richters wird erst im kommenden Sommer erwartet. Bis dahin wird Donald Trump das Amt des US-Präsidenten übernommen haben. Trump hatte sich im Wahlkampf skeptisch gegenüber einer Zerschlagung von Google geäußert und argumentiert, dies würde China stärken. Er sprach sich stattdessen für mehr Fairness bei den Suchergebnissen aus. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, bleibt abzuwarten, welchen Kurs die neue Regierung in diesem Verfahren einschlagen wird. Eine Abspaltung des Android-Betriebssystems von Google wird vom Justizministerium aktuell nicht gefordert. Dies sei zu komplex. Die Möglichkeit einer solchen Maßnahme wird jedoch als Druckmittel im Raum stehen gelassen, falls andere Maßnahmen nicht greifen. Quellen: - https://www.zeit.de/news/2024-11/21/us-regierung-google-muss-chrome-browser-verkaufen - https://www.stern.de/digital/monopol-vorwurf--us-regierung--google-muss-chrome-browser-verkaufen-35245986.html - https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/monopol-vorwurf-google-zwangsverkauf-chrome-lux.Gvjqtaxyg7u8hC9Acrmh45 - https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/unternehmen/chrome-google-trennung-us-gericht-monopol-100.html - https://www.mt.de/weltnews/multimedia/US-Regierung-Google-muss-Chrome-Browser-verkaufen-23986817.html - https://www.goslarsche.de/Nachrichten/US-Regierung-Google-muss-Chrome-Browser-verkaufen-618861.html - https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/googles-chrome-browser-us-regierung-strebt-verkauf-an_aid-121337025 - https://www.nzz.ch/technologie/rechtsstreit-um-suchmaschinen-monopol-google-soll-seinen-chrome-browser-verkaufen-ld.1858562
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