Die Filmemacherin und Autorin Saralisa Volm gibt mit ihrem ARD-Fernsehdebüt „Bis zur Wahrheit“ einen eindrucksvollen Einstand. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) am 19. November 2024 berichtete, handelt es sich um einen Film, der sich intensiv mit den Themen sexualisierte Gewalt, Unzufriedenheit und Rache auseinandersetzt. Der Film konfrontiert die Zuschauer mit ungeschönten Darstellungen und Klischeebildern, die Volm gezielt aufbricht.
Volm, die bereits als Schauspielerin, Autorin und Produzentin tätig war, erweitert mit der Regie ihr künstlerisches Spektrum. In einem Interview mit der SZ sprach sie über ihre Arbeit an dem Thriller-Drama, das im Oberpfälzer Wald spielt, und über die Verantwortung, die sie im Umgang mit der Vergangenheit empfindet. Dabei offenbarte sie auch den Einfluss ihres Entdeckers Klaus Lemke auf ihre Karriere.
Die SZ beschreibt Volms Herangehensweise als kraftvoll und direkt. Sie scheut sich nicht vor Tabuthemen und bringt ihre eigenen Erfahrungen in ihre Arbeit ein. „Ich habe superpersönliche Hardcore-Storys in einem Buch verarbeitet, ich habe auf Lesungen über sexualisierte Gewalt gesprochen. Was soll mich jetzt noch schocken?“, zitiert die SZ die Regisseurin. Diese Aussage verdeutlicht ihre Entschlossenheit, sich mit schwierigen Themen auseinanderzusetzen und diese schonungslos darzustellen.
Der Film „Bis zur Wahrheit“ verspricht, die Zuschauer zu konfrontieren und zu bewegen. Volms Ziel ist es, Klischees über sexualisierte Gewalt zu dekonstruieren und neue Perspektiven zu eröffnen. Die intensive Auseinandersetzung mit den Themen Unzufriedenheit und Rache lässt auf ein komplexes und tiefgründiges Werk schließen.
Die ARD zeigt mit der Ausstrahlung von „Bis zur Wahrheit“ ihre Bereitschaft, auch schwierige und unbequeme Themen im Fernsehprogramm zu platzieren. Volms Film bietet die Möglichkeit, gesellschaftliche Diskurse anzustoßen und den Blick auf häufig tabuisierte Erfahrungen zu lenken.