Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform veröffentlichte ihren aktuellen Schuldneratlas, der einen leichten Rückgang der Schuldnerquote im Saarland aufzeigt. Wie die Zeit berichtet, sind im Jahr 2024 rund 9,23 Prozent der volljährigen Saarländer von Überschuldung betroffen. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, wo die Quote bei 9,54 Prozent lag. Zum Vergleich: Bundesweit sank die Schuldnerquote von 8,15 Prozent auf 8,09 Prozent. Als überschuldet gilt, wer seinen finanziellen Verpflichtungen langfristig nicht nachkommen kann. Der Schuldneratlas von Creditreform basiert auf der Auswertung anonymisierter Daten aus verschiedenen Quellen, darunter amtliche Register und Online-Händler. Bereits 2019 lag die Schuldnerquote im Saarland noch bei über 11,5 Prozent. Auch in Rheinland-Pfalz ist die Schuldnerquote laut n-tv leicht gesunken. Dort waren im laufenden Jahr 8,27 Prozent der volljährigen Verbraucher betroffen, im Vergleich zu 8,36 Prozent im Vorjahr. Bundesweit sank der Wert im gleichen Zeitraum von 8,15 auf 8,06 Prozent. Als überschuldet gilt, wer seinen finanziellen Verpflichtungen langfristig nicht nachkommen kann. 2019 hatte die Schuldnerquote in Rheinland-Pfalz noch mehr als 10 Prozent betragen. Für seinen „Schuldneratlas“ wertet die Neusser Creditreform seit 2004 anonymisierte Daten aus amtlichen Registern, von Online-Händlern und anderen Quellen aus. Während die Zahlen im Saarland und Rheinland-Pfalz einen positiven Trend zeigen, stagniert die Zahl der überschuldeten Menschen in Baden-Württemberg laut Stern. Dort sind weiterhin rund 620.000 Personen betroffen, was einem Anteil von 6,7 Prozent der volljährigen Bevölkerung entspricht. Im Bundesländervergleich steht Baden-Württemberg damit aber immer noch vergleichsweise gut da. Nur in Bayern ist die Schuldnerquote mit 5,9 Prozent noch niedriger. Die höchsten Quoten verzeichnen Berlin (10,2 Prozent), Sachsen-Anhalt (10,7 Prozent) und Bremen (11,8 Prozent). Deutschlandweit sank die Zahl der überschuldeten Menschen im laufenden Jahr auf 5,56 Millionen, den niedrigsten Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2004. Trotz des Rückgangs bleiben laut Creditreform bestimmte Bevölkerungsgruppen, wie Geringverdiener und Alleinerziehende, besonders anfällig für Überschuldung.
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