Rund 1.200 Besucher und zahlreiche Internet-Stars trafen sich in Köln zu den VideoDays, dem „größten Klassentreffen der Social-Media-Branche“, wie der Veranstalter We Are Era es bezeichnet. Content Creator tauschten sich mit Akteuren der Kreativ- und Medienbranche, darunter Produzenten, Medienhäuser und Agenturen, aus. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, standen neben neuen Digitaltrends auch gesellschaftsrelevante Themen wie Nachhaltigkeit, Mental Health und Radikalisierungstendenzen auf der Agenda. Am Abend wurden die VideoDays Awards in 18 Kategorien verliehen.
Tobias Schiwek, Geschäftsführer von We Are Era, betonte den wachsenden Einfluss von Netzwerken und Communities auf Gesellschaft und Wirtschaft. „Der Wandel von hierarchischen Strukturen zu Netzwerken und Communitys, die wahnsinnig großen Einfluss auf die Gesellschaft und Wirtschaft haben, geht gerade erst los“, wird er von der dpa zitiert. Gerade in politisch brisanten Zeiten, wie dem aktuellen Wahlkampf in Deutschland, müssten sich die Creator, früher oft als Influencer bezeichnet, ihrer Macht bewusst sein.
Ein zentrales Thema der VideoDays war der Umgang mit der Verantwortung, die mit dieser Einflussnahme einhergeht. „Aktuell haben wir eine sehr große Freiheit. Die Frage ist, wie wir als Branche mit dieser Freiheit und damit auch dieser Verantwortung gut umgehen“, erklärte Schiwek laut dpa. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit dieser Freiheit könne Regulierungen durch den Gesetzgeber verhindern.
Auch die Westdeutsche Zeitung (WZ) berichtete über das Festival und zitierte Schiwek mit ähnlichen Aussagen zur Verantwortung der Creator. Die WZ hob hervor, dass sich rund 500 Social-Media-Stars in Köln trafen, um sich auszutauschen.
Wie die ZEIT online berichtet, fand das Festival am 19. November 2024 statt. Die ZEIT übernahm die Meldung der dpa und hat sie redaktionell nicht bearbeitet.