Die langjährige Landtagsabgeordnete und Vizepräsidentin des niedersächsischen Landtags, Meta Janssen-Kucz (Grüne), wird ihr Mandat im Dezember niederlegen. Wie die Zeit und die Süddeutsche Zeitung berichten, begründet die 63-Jährige ihren Rückzug mit dem Wunsch, mehr Zeit für ihre Familie zu haben. In einer Mitteilung der Grünen-Fraktion betonte Janssen-Kucz die stete Unterstützung ihrer Familie während ihrer politischen Laufbahn.
Janssen-Kucz blickt auf eine lange Karriere im niedersächsischen Landtag zurück. Von 1998 bis 2008 und erneut seit 2011 vertrat sie die Grünen im Parlament. Im Jahr 2017 wurde sie zur Vizepräsidentin des Landtags gewählt, ein Amt, das sie bis zu ihrem Ausscheiden innehatte. Wie ihre Biografie auf der Webseite des Landtags zeigt, engagierte sie sich auch in anderen Bereichen, beispielsweise als stellvertretende Vorsitzende des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge Niedersachsen e.V. und als Vorsitzende des Landesverbandes der Volkshochschulen Niedersachsens e.V.
Die Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Anne Kura und Detlev Schulz-Hendel, äußerten Respekt für die Entscheidung von Janssen-Kucz. Sie würdigten ihren Einsatz und bezeichneten sie als "starke Stimme für die Schwächeren im Land", wie unter anderem n-tv berichtet. Die Nachricht von ihrem Rücktritt markiert das Ende einer Ära für die Grünen in Niedersachsen.
Janssen-Kucz war nicht nur im Landtag aktiv, sondern auch in der Parteiorganisation der Grünen. Von 1996 bis 1998 und erneut von 2014 bis 2017 hatte sie den Landesvorsitz inne. Wie auf der Webseite der Grünen Niedersachsen nachzulesen ist, legte sie dieses Amt im November 2017 nieder, da sie es mit den Aufgaben einer Landtagsvizepräsidentin und der damit verbundenen Neutralitätspflicht als unvereinbar ansah.
Welche Pläne Meta Janssen-Kucz nach ihrem Ausscheiden aus dem Landtag verfolgt, ist bisher nicht bekannt. Ihr Rückzug aus der aktiven Politik eröffnet ihr neue Möglichkeiten, sich anderen Interessen und Aufgaben zu widmen.
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