Düsseldorf – Der Bahnverkehr rund um Düsseldorf ist auch 24 Stunden nach der Entgleisung einer Lokomotive weiterhin erheblich beeinträchtigt. Wie die Deutsche Bahn (DB) mitteilte, ereignete sich der Unfall in der Nacht von Sonntag auf Montag zwischen den Bahnhöfen Düsseldorf-Bilk und Düsseldorf-Hafen. Die Lok eines Drittanbieters sprang aus den Gleisen und beschädigte dabei eine Weiche und rund 40 Schwellen, wie ein Bahnsprecher erklärte. "Es kommt zu erheblichen Beeinträchtigungen", berichtete ein Sprecher der Deutschen Bahn bereits am Morgen, wie die Zeit berichtet.
Obwohl die Lokomotive relativ schnell wieder auf die Schienen gesetzt werden konnte, dauern die Reparaturarbeiten an der beschädigten Infrastruktur an. Die Reparatur der Weiche ist für die Nacht zum Dienstag geplant. Erst in den Morgenstunden des Mittwochs wird sich zeigen, ob der Regionalverkehr wieder reibungslos funktionieren wird. Der WDR berichtet, dass die Koordination von Materiallieferung und Personal für die nächtlichen Reparaturarbeiten aufwendig ist.
Die Streckenbeeinträchtigungen betreffen vor allem S-Bahnen und Regionalzüge in Richtung Krefeld, Mönchengladbach, Neuss und Köln. Laut der Rheinischen Post sind die Linien S11, RE4, RE6 (RRX), RE10, RE13 und RB39 betroffen. Es kommt zu Umleitungen, Verspätungen sowie Haltausfällen und Teilausfällen. Die DB hat teilweise einen Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Verkehrslage zu informieren. Die Mindener Tageblatt bestätigt die Beeinträchtigungen und empfiehlt Reisenden, sich aktuell zu informieren. Die Ursache des Unfalls ist noch unklar und wird derzeit ermittelt. Laut General-Anzeiger Bonn dauern die Folgen für Bahnreisende auch 24 Stunden später noch an.
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