20.11.2024
Weltkriegsbombe in Essen: Evakuierung und Verkehrsbeeinträchtigungen in Rüttenscheid

Bombenentschärfung in Essen-Rüttenscheid: Evakuierung und Verkehrsbehinderungen

Im Essener Ausgehviertel Rüttenscheid wird am Mittwoch, den 20. November 2024, eine Weltkriegsbombe entschärft. Rund 2.850 Anwohner müssen bis 9 Uhr morgens ihre Wohnungen verlassen, wie die Stadt Essen mitteilte. Wie die "Zeit" berichtet, richtet die Stadt ab 7:30 Uhr eine Betreuungsstelle in der nahegelegenen Messe ein. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, dass es sich um eine britische 250-Kilogramm-Bombe handelt, die bereits am Montag bei Bauarbeiten entdeckt wurde.

Die Evakuierung betrifft einen Radius von 300 Metern um die Fundstelle in der Wittekindstraße. Der Westen berichtet, dass die Entschärfung nicht sofort am Montag erfolgte, da unter den Betroffenen auch 150 ältere und hilfsbedürftige Personen sind, deren Transport mehr Zeit in Anspruch nimmt. Laut der Westdeutschen Zeitung (WZ) befand sich unter den zu evakuierenden Gebäuden auch ein Seniorenheim und eine Klinik mit beatmeten Kindern. Ein Sprecher der Stadt Essen erklärte gegenüber DerWesten, dass der Erlass des Landes NRW zur Entschärfung von Blindgängern einen Aufschub ermögliche, wenn besondere Einrichtungen betroffen sind. Radio Essen berichtet, dass die Kinder der Beatmungsstation bereits am Dienstagabend verlegt wurden.

Die Ruhrbahn informiert darüber, dass während der Entschärfung der U-Bahn- und Tramverkehr zwischen Essen Hauptbahnhof und Gruga/Bredeney unterbrochen ist. Die Linien U11 (Richtung Messe/Gruga), 107 und 108 (Richtung Bredeney) enden am Hauptbahnhof. Der WDR berichtet, dass Pendler generell mit Einschränkungen im ÖPNV und auf den Straßen rechnen müssen. Laut WAZ werden rund 300 Einsatzkräfte vor Ort sein. Die Stadt Essen hat ein Gefahrentelefon unter der Nummer 0201/88-33333 eingerichtet, das am Dienstag von 8 bis 18 Uhr und am Mittwoch ab 7 Uhr erreichbar ist.

Die WAZ berichtet zudem von einem Liveticker, der die aktuellen Entwicklungen verfolgt. Auch Radio Essen bietet einen Live-Ticker zur Bombenentschärfung an. Das Haller Kreisblatt berichtet ebenfalls über die bevorstehende Entschärfung und die damit verbundenen Evakuierungsmaßnahmen.

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