Am Montagabend kam es auf einem Autobahnparkplatz der A4 bei Friedewald (Kreis Hersfeld-Rotenburg) zu einem Unfall, an dem mehrere Laster beteiligt waren. Ein 60-jähriger Sattelzugfahrer kollidierte mit drei anderen Lkw und verursachte dabei erheblichen Sachschaden. Ein Atemalkoholtest ergab laut Polizeiangaben einen Wert von 1,6 Promille beim Unfallverursacher. Der Parkplatz musste für mehrere Stunden gesperrt werden, da der Sattelzug nach der Kollision nicht mehr fahrbereit war und die Ausfahrt blockierte. Der Sachschaden wird auf etwa 40.000 Euro geschätzt. Wie die „Zeit“ bereits am 10. Dezember 2024 berichtete, bestand bei der Polizei früh der Verdacht auf Alkoholkonsum des Fahrers.
Alkohol am Steuer ist kein Bagatelldelikt und kann fatale Folgen haben. Schon geringe Mengen Alkohol beeinträchtigen die Fahrtüchtigkeit erheblich. Verlangsamte Reaktionszeiten, eingeschränktes Sehvermögen und eine erhöhte Risikobereitschaft sind nur einige der Auswirkungen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weist darauf hin, dass ein Alkoholwert über drei Promille sogar lebensgefährlich sein kann. Wie ein Fall aus Ober-Mörlen, bei dem ein Lkw-Fahrer mit 3,19 Promille einen Unfall verursachte (Augsburger Allgemeine, 31.07.2024), verdeutlicht, können die Konsequenzen dramatisch sein.
Die Polizei führt regelmäßige Verkehrskontrollen durch, um alkoholisierte Fahrer aus dem Verkehr zu ziehen. Hinweise von anderen Verkehrsteilnehmern, wie im Fall eines Lkw-Fahrers aus Beselich, der mit über drei Promille am Steuer erwischt wurde (WNOZ, 03.11.2024), spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Strafen für Alkohol am Steuer reichen von Bußgeldern und Punkten in Flensburg bis hin zum Führerscheinentzug und Freiheitsstrafen. Bei Unfällen mit Beteiligung und hohen Promillewerten kann vor der Wiedererteilung des Führerscheins eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) angeordnet werden (bussgeldkatalog.org).
Um Alkoholunfälle zu vermeiden, setzen Behörden und Organisationen auf Präventionsmaßnahmen und Aufklärungskampagnen. Ziel ist es, die Bevölkerung über die Gefahren von Alkohol am Steuer aufzuklären und für ein verantwortungsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Initiativen wie der „Dry January“ (Zeit Online, 03.01.2022) fördern einen bewussten Umgang mit Alkohol und bieten Alternativen auf.
Quellen: - Zeit Online (10.12.2024) - Stern.de - WNOZ - Augsburger Allgemeine - Borkener Zeitung - bussgeldkatalog.org - ulm-news.de - Stern.de (Lifehacks)