16.11.2024
Angriffe im Libanon: Leuchtraketen auf Netanjahus Anwesen

Liveblog zum Krieg in Nahost: Libanon: Leuchtraketen in Hof von Netanjahus Privatresidenz

Die Eskalation im Nahostkonflikt erreicht einen neuen Höhepunkt: Am Samstagabend landeten zwei Leuchtraketen im Hof der Privatresidenz des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Caesarea. Polizei und Inlandsgeheimdienst Schin Bet sprechen, wie die FAZ berichtet, von einem „ernsten Zwischenfall“ und einer „gefährlichen Eskalation“. Netanjahu und seine Familie waren zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht anwesend. Dieser Vorfall folgt auf einen Drohnenangriff auf dasselbe Anwesen am 19. Oktober, zu dem sich die Hisbollah bekannte, wie die ZDF-Nachrichten berichten.

Die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah haben sich in den letzten Tagen dramatisch verschärft. Israelische Luftangriffe auf Ziele im Südlibanon forderten mehrere Todesopfer, darunter nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums auch Sanitäter, wie der Tagesspiegel berichtet. Die israelische Armee bestätigte Angriffe auf Hisbollah-Stellungen in der Nähe von Tyros und Baalbek, wobei sie von der Tötung dutzender „Terroristen“ und der Zerstörung von Waffenlagern spricht, so die FAZ. Die Hisbollah wiederum meldet den Beschuss einer israelischen Kaserne im Norden Israels. Diese Angaben lassen sich aufgrund der aktuellen Lage von unabhängiger Seite nur schwer überprüfen.

Im Gazastreifen wurden bei einem israelischen Angriff auf ein Flüchtlingslager, das als Unterkunft für Vertriebene diente, zehn Menschen getötet und zwanzig weitere verletzt, wie die FAZ berichtet. Die andauernden Angriffe und die Blockade des Gazastreifens verschärfen die humanitäre Krise in der Region. Internationale Experten warnen vor einer drohenden Hungersnot, wie die FAZ ebenfalls berichtet.

Die internationale Gemeinschaft zeigt sich besorgt über die Eskalation der Gewalt. Die USA haben einen Friedensplan für den Libanon vorgelegt, dessen Details bisher jedoch nicht bekannt sind. Die EU erwägt die Aussetzung des Dialogs mit Israel, wie die Tagesschau berichtet. Unterdessen protestieren in Israel hunderte Menschen für die Freilassung der Geiseln, die sich noch immer in der Gewalt der Hamas im Gazastreifen befinden.

Die Lage im Nahostkonflikt bleibt weiterhin äußerst angespannt und unübersichtlich. Die Gefahr einer weiteren Eskalation ist real.

Quellen:

Weitere
Artikel